Der Sommer legt in Deutschland einen Endspurt hin. Es gibt noch mal Temperaturen bis zu 32 Grad. Doch am Mittwoch fegt Ex-Hurrikan Erin unseren Hochsommer weg.
Besonders warm wird das Wetter Dienstag nochmal im Westen bis Südwesten: an Rhein, Main, Neckar und Mosel. Doch Mittwochabend ist Schluss.
Keine Region wird vom Regen verschont
Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net zu BILD: „Die Tiefausläufer des Wirbelsturms Erin kühlen Deutschland wieder ab.“ Laut dem Wetter-Experten bleibt keine Region verschont. „Regen und Gewitter ziehen vom Südwesten herein und dann durchs ganze Land“, sagt Jung. In Süd-, West- und Ostdeutschland könne es sogar Hagel geben.
Hurrikan Erin wütete zuerst auf den Bahamas (Karibik). Aktuell sitzt der Wirbelsturm zwischen Irland und Island über dem Atlantik. Seine Ausläufer sollen dann nach Deutschland jagen.
Ein aktuelles Satellitenbild von Wirbelsturm Erin
Sommer verschwindet aus Deutschland
Jürgen Schmidt von Wetterkontor.de zu BILD: „Der Hochsommer wird ab Mittwoch quasi aus Mitteleuropa entfernt.“
Im Westen könnten vereinzelt sogar schon ab Dienstag Tropfen vom Himmel fallen. Schmidt: „Dienstagabend geht es los: Von der Nordsee bis nach Baden-Württemberg ziehen erste Schauer durch.“ Am Mittwoch liege der Gewitter-Schwerpunkt hauptsächlich auf Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Baden-Württemberg und Hessen. Ostdeutschland könne sich Mittwoch hingegen noch über Temperaturen von bis zu 30 Grad freuen.
Die Karte zeigt, wo der Wirbelsturm Erin Mittwoch und Donnerstag sitzt: zwischen Irland und Island. Seine Tiefausläufer ziehen nach Deutschland
So kalt und nass wird es diese Woche
Wetter-Experte Schmidt zu BILD: „Donnerstag geht es dann spätestens überall runter auf Temperaturen zwischen 20 und 27 Grad.“ Das Wochenende soll dann mit 19 bis 25 Grad noch kühler werden. Zudem rechnen Meteorologen ab Freitag mit flächendeckenden Niederschlägen von 10 bis 30 Litern pro Quadratmeter in Deutschland. Schmidt: „Im Südwesten und im Allgäu kann es kräftiger regnen.“
Die Niederschlagskarte zeigt die Regenmenge in Liter pro Quadratmeter bis Sonntagabend
Doch es gibt Hoffnung auf ein Sommer-Comeback: „Wir haben jetzt kurz vor dem meteorologischen Herbstanfang am 1. September nochmal diese wechselhafte Lage. Aber in der ersten Septemberwoche entspannt sich das Wetter wieder“, sagt Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de. „Der September wird sogar ziemlich trocken“, prophezeit er. Und: An einzelnen Tagen könne das Thermometer sogar noch einmal auf 30 Grad klettern. Länger anhaltende Hitzewellen soll es aber nicht mehr geben.


