Venezuela-Konflikt: Nicolás Maduro warnt USA vor »gewaltsamem Regimewechsel«

Venezuela-Konflikt: Nicolás Maduro warnt USA vor »gewaltsamem Regimewechsel«

Im Konflikt zwischen den USA und Venezuela fordert der venezolanische Präsident Nicolás Maduro die US-Regierung zur Deeskalation auf. Er warnt in einem auf der Nachrichtenplattform Telegram veröffentlichten Video vor einem »militärischen Konflikt von großem Ausmaß«. Außerdem fordert er von den USA, »ihren Plan eines gewaltsamen Regimewechsels in Venezuela und in ganz Lateinamerika« aufzugeben und die Souveränität des Landes zu respektieren.

»Keine der Differenzen, die wir hatten und weiterhin haben, darf zu einem militärischen Konflikt von großem Ausmaß und Gewalt in Südamerika führen«, sagte Maduro. Dafür gebe es keine Rechtfertigung. Maduro spielte damit wohl auch auf die jüngsten Pläne der USA an, Kampfflugzeuge in Puerto Rico zu stationieren.

Venezuela aktiviert Tausende Miliz-Einheiten

Der venezolanische Präsident sagte, mehr als 5300 kommunale Miliz-Einheiten seien aktiviert worden, um sich gegen mögliche Versuche eines US-gestützten »Regimewechsels« zu verteidigen. »Niemand wird kommen, um uns zu versklaven oder zu kolonisieren, weder heute noch jemals«, sagte er.

Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten verschärft. Die USA hatten Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Karibikküste verlegt. Demnach begründeten die USA den Einsatz damit, Drogenschmuggler abzufangen.

US-Regierung begründet Angriffe mit Kampf gegen Drogen

Vor wenigen Tagen hatten die USA eigenen Angaben zufolge in der Karibik ein angebliches Drogenschmuggler-Boot aus Venezuela beschossen und elf Verdächtige getötet. US-Präsident Donald Trump zufolge richtete sich der Angriff gegen die venezolanische Drogenbande Tren de Aragua, die von der US-Regierung als ausländische Terrororganisation eingestuft wird.

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