Illinois (USA) – Er wollte einen Vogel erschießen und traf stattdessen das Liebste, was er hatte. Im US-Bundesstaat Illinois steht ein Vater unter Verdacht, seine Tochter (14) versehentlich getötet zu haben.
Am 21. Juli ging bei den Rettungskräften in Illinois ein Notruf ein: Emma S. war von einer Kugel getroffen worden und schwer verletzt zusammengebrochen. Innerhalb weniger Minuten rückten Arzt und Polizei an der Unglücksstelle an und begannen, um das Leben der Schülerin zu kämpfen.
Emma starb an ihrer Schussverletzung
Vergeblich. Nur Stunden später starb das Mädchen in einem Krankenhaus, laut „New York Post“ nur sechs Tage vor seinem 15. Geburtstag.
Anklage gegen Vater erhoben
Rund einen Monat nach der Tat erhoben die Behörden jetzt Anklage gegen Vater David S. (34) und eine Frau namens Karen S. (58).
Einem Bericht der „Daily Mail“ zufolge gab der Vater an, in einem Haus in Waterloo mit einer Pistole auf einen Vogel gefeuert zu haben, der sich in eines der Zimmer verirrt hatte. Dabei soll er aus Angst vor Querschlägern den Arm ins Zimmer gestreckt und hinter der Tür Schutz gesucht haben. Die Kugel soll laut Aussage von Davis S. erst den Bussard durchschlagen haben, anschließend weiter geflogen sein und draußen schließlich Emma getroffen haben.
Emma starb nur wenige Tage vor ihrem 15. Geburtstag
Die Behörden legen S. rücksichtsloses Abfeuern einer Schusswaffe und Totschlag zur Last. Auch gegen Karen S. wird ermittelt. Sie wird beschuldigt, Emmas Tod wissentlich vertuscht und die Waffe versteckt zu haben. In welchem Verhältnis sie zu David S. steht und wieso sie dessen Verhaftung verhindern wollte, ist nicht bekannt.
Am Ende stellte sich David S. selbst der Polizei und gab eine Aussage zu Protokoll. Das Gefängnis von Monroe County (USA) durfte er bis zur Gerichtsverhandlung vorübergehend verlassen. Auch Karen S. befindet sich derzeit auf freiem Fuß.
Gegenüber der „Daily Mail“ sagte Sergeant Justin Biggs vom Sheriff-Department von Monroe County: „Es gibt keine Worte, die den Schmerz und die Schwere dieses tragischen Ereignisses angemessen ausdrücken können. Der Tod eines Kindes ist unter allen Umständen zutiefst erschütternd.“