Frauenfußball: Historisches Bayern-Spiel im deutschen Fußball!

Frauenfußball: Historisches Bayern-Spiel im deutschen Fußball!

Eine Kulisse für die Geschichtsbücher!

In der Münchener Allianz-Arena sehen 57.762 Zuschauer das offizielle Eröffnungsspiel der Frauen-Bundesliga-Saison 25/26 zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen (2:0). Das ist ein neuer Rekord im deutschen Frauen-Vereinsfußball. In der vergangenen Pokal-Saison waren 57.000 Zuschauer beim Nord-Derby zwischen Hamburg und Werder Bremen im Volksparkstadion.

Teil des Rekord-Publikums sind u. a. auch Klub-Patron Uli Hoeneß (73) und Präsident Herbert Hainer (71). Die Bayern-Granden sehen, wie beim amtierenden Deutschen Meister in der 1. Halbzeit nichts zusammenläuft. Top-Stürmerin Lea Schüller hat bereits in der 2. Minute die größte Chance in der ersten Halbzeit, scheitert bei ihrer Doppelchance erst an Leverkusen-Keeperin Repohl, dann setzt sie den Abpraller ans Außennetz.

Auf der Gegenseite haben die Bayern Glück, als ein Luftloch von Gilles nicht bestraft wird (20.).

In der Halbzeit spricht die am Innenband verletzte Kapitänin Giulia Gwinn am Mikrofon bei der ARD und fordert: „Ich hoffe, dass wir mit einem anderen Gesicht rauskommen.“

Schüller bleibt überraschend in der Kabine, dafür wechselt Bayern-Coach José Barcala bei seinem Bundesliga-Debüt an der Seitenlinie Klara Bühl in die Partie – die Wende!

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Quelle: SID

Erst haben die Bayern Glück, dass der Treffer von Grant wegen Handspiels aberkannt wird (66.). Kurz darauf brandet großer Jubel auf, als im Stadion die offizielle Zuschauerzahl durchgesagt wird. Über das gesamte Spiel hinweg ist es laut im Stadion, die Fans singen durchgehend, machen richtig Stimmung. Klara Bühl am ARD-Mikro: „Es ist so, so schön in der Allianz-Arena zu spielen und vor solch einer Kulisse. Man hatte richtig Gänsehaut.“

Dann bringt Bühl die Zuschauer zur Ekstase. Ihre Ecke findet den Kopf von Gilles (76.), die zum 1:0 einnickt. Eine Minute später haut Bühl eine Flanke von Damjanovic rein (78.). Bühl nach dem Spiel am ARD-Mikro: „Wir haben große Qualität im Kader. Heute hat der Trainer mit mir als Joker etwas richtig gemacht, auch wenn man natürlich immer gerne von Beginn an spielt, das will ich nicht verneinen.“

In der 81. Minute feiert dann Lena Oberdorf 474 Tage nach ihrem Kreuzbandriss ihre langersehnte Bundesliga-Rückkehr. Sie ist zurück „aus der Hölle“, wie sie selbst sagt.

Für den Titelverteidiger ist es nach einem harten Kampf ein erfolgreicher Auftakt in die neue Saison. Bayerns Carolin Simon nach dem Spiel bei der ARD: „Es war ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit. Sie haben es uns richtig schwer gemacht. Wir sind geduldig geblieben. Man darf nicht aufgeben, manchmal dauert es einfach. Leverkusen ist eine brutal gute Mannschaft. Deshalb ist es wichtig, dass man ruhig bleibt.“

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