Jetzt wurde Mark David Chapmans Antrag auf Bewährung erneut abgelehnt. 13 Mal hatte es der Mann zuvor versucht. Erstmals durfte er 2000 zur Anhörung erscheinen, seither entschied das zuständige Gericht jeweils gleich.
2018 zitierte der US-Radiosender NPR aus Gerichtsunterlagen. Damals hieß es, eine Entlassung des Täters sei unvereinbar mit der Sicherheit und dem Wohlergehen der Gesellschaft. Der Täter zeige eine »kaltherzige Missachtung« gegenüber menschlichem Leid.
Medienberichten zufolge soll John Lennons Witwe, Yoko Ono, alle zwei Jahre einen Brief an die zuständige Behörde mit der Bitte senden, dem Mörder ihres Mannes die Entlassung auf Bewährung zu verwehren.
Chapman reiste aus Hawaii nach New York, um Lennon zu treffen. Nachdem Lennon die Ausgabe seines neuen Albums für Chapman signiert hatte, lauerte dieser dem Musiker an dessen Hauseingang auf. Er schoss Lennon mehrfach in den Rücken, im Krankenhaus erklärte man Lennon bei Eintreffen für tot. Lennon war 40 Jahre alt.
Inspiriert haben soll Chapman mutmaßlich ein Charakter in JD Salingers Roman »Der Fänger im Roggen«. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, sagte Chapman vor drei Jahren aus: »Ich wusste, was ich tat, und ich wusste, dass es böse war, ich wusste, dass es falsch war, aber ich wollte so sehr berühmt werden, dass ich bereit war, alles zu geben und ein Menschenleben zu nehmen«.
Seine nächste Anhörung zur Bewährungsstrafe findet im Februar 2027 statt.