Boeing räumt weitere Verzögerung beim Großraumjet 777-9 ein

Boeing räumt weitere Verzögerung beim Großraumjet 777-9 ein

Der US-Flugzeugbauer Boeing kann den Zeitplan für die Zertifizierung seines neuen Großraumjets 777-9 nicht einhalten. Die ersten Maschinen des Typs könnten daher erst im kommenden Jahr ausgeliefert werden, sagte Boeing-Chef Kelly Ortberg am Donnerstag. Dies wäre sechs Jahre später als beim Start des Programms im Jahr 2013 erwartet.

Bis zu einer Zulassung sei noch ein »Berg von Arbeit« zu bewältigen. Zuletzt habe es zwar keine neuen technischen Probleme gegeben. Aber selbst kleine Verzögerungen hätten große finanzielle Auswirkungen auf Boeing, das bereits mehrere Milliarden Dollar bei dem Programm verloren habe, sagte Ortberg. Zudem stehe die Lieferkette bei allen Programmen unter dem Druck steigender Preise.

Verzögerung kostet Milliarden

In der Auseinandersetzung mit seinen Mitarbeitern konnte Boeing dagegen einen Fortschritt erzielen. Nach mehr als einem Monat Streik einigte sich der Konzern mit der Gewerkschaft über die neue Vereinbarung für die Mitarbeiter in der Rüstungssparte über die am Freitag abgestimmt werden soll, wie die Gewerkschaft IAM mitteilte. Sie ist auf fünf Jahre ausgelegt und soll neben Einkommenserhöhungen auch eine Einmalzahlung bieten.

Rund 3200 Beschäftigte der Rüstungssparte streiken seit Anfang August. Sie bauen unter anderem Kampfflugzeuge wie die F-15 sowie Raketensysteme in den Bundesstaaten Missouri und Illinois. Boeing hatte in den vergangenen Wochen zum Teil neue Beschäftigte eingestellt, damit die Arbeit weitergeht.

Im vergangenen Herbst hatte ein Streik Zehntausender Arbeiter die Produktion von Boeings Bestseller-Modell 737 sowie des Langstreckenjets 777 für rund zwei Monate lahmgelegt. Die Beschäftigten nahmen Anfang November das Angebot des Flugzeugbauers mit einem Einkommensplus von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren an.

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