Weil Kolo-Muani-Deal stockt
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„Es gibt Gespräche, aber noch nichts Neues zu verkünden“, sagte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund am Freitag in Bezug auf mögliche Neuzugänge. Der in den letzten Tagen am heißesten gehandelte Name war Stürmer Nicolas Jackson (24) vom FC Chelsea, mit dem sich die Münchener schon einig sein sollen. Nun gibt es aber Konkurrenz aus Italien.
Einem Bericht von Gianluca Di Marzio zufolge hat sich Juventus Turin über die Situation des Spielers erkundigt und denkt darüber nach, in den Poker einzusteigen. Grund dafür ist der stockende Wechsel von Randal Kolo Muani, der eigentlich wie schon im Winter vom FC Paris Saint-Germain zu den Bianconeri kommen sollte. In der Rückrunde absolvierte der frühere Frankfurter auf Leihbasis 22 Partien für Juventus und erzielte zehn Tore. Bisher gibt es allerdings keine vollständige Übereinkunft zwischen den Klubs über das Transfermodell.
Aus diesem Grund schielt der Serie-A-Klub nun auf Jackson und könnte die Blues eventuell damit überzeugen, dass im Gegensatz zum FC Bayern auch ein fester Kauf möglich wäre. Darüber hinaus winkt anders als beim deutschen Rekordmeister, der mit Harry Kane einen gesetzten Mittelstürmer im Kader hat, ein Stammplatz. Die durch das Leih-Ende von Kolo Muani entstandene Lücke im Sturmzentrum füllt derzeit Jonathan David aus, der ablösefrei von LOSC Lille gekommen war. Dessen Marktwert liegt mit 45 Mio. Euro aber knapp unter dem von Jackson, der seit einem 5-Mio-Minus im Juni bei 50 Mio. Euro geführt wird.
Jacksons Berater Diomansy Kamara hatte am Dienstag eine zeitnahe Entscheidung angekündigt: „30 Tore in zwei Spielzeiten, ohne einen einzigen Elfmeter. Höhen, Tiefen … aber bei den Blues wird gerade ein neues Kapitel aufgeschlagen. Wir sind dankbar für gestern, blicken aber bereits optimistisch in die Zukunft. Deutschland, Italien, England: Es gibt viele Optionen, die Entscheidung steht kurz bevor.“