Angebote im Sommer abgelehnt
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Unter dem neuen Trainer Ole Werner musste Willi Orbán die Kapitänsbinde bei RB Leipzig nach drei Jahren an David Raum abgeben. Der 32-Jährige bestätigte nun, dass er dies nicht unbedingt freiwillig getan hat. „Ich hätte es gern weitergemacht. Ich bin einer, der Verantwortung übernimmt“, sagte er in einer Medienrunde am Dienstag.
Seit 2015 steht Orbán bei Leipzig unter Vertrag, nur Lukas Klostermann ist aus dem aktuellen Kader länger dabei. Sein Status im Team habe durch die vermeintliche Degradierung allerdings nicht gelitten, betonte der Innenverteidiger, der in allen vier Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Feld stand. „Es geht nur zusammen. Es hat sich nicht viel verändert für mich. Ich stelle mich weiter in den Dienst der Mannschaft und versuche, vornweg zu gehen.“
Gewöhnen muss sich Orbán bei Leipzig auch an viele neue Mitspieler. Acht Neuzugänge für insgesamt 136 Millionen Euro wurden im Sommer verpflichtet, nur Bayer 04 Leverkusen gab mehr Geld für Neuzugänge aus. Auf der Gegenseite verließen 18 Spieler den Verein, darunter langjährige Kollegen wie Yussuf Poulsen. „Frisches Blut und Qualität tut uns immer gut“, glaubt Orbán, wenngleich noch nicht alles perfekt laufe. „Aktuell sind wir in einer Findungsphase. Wir müssen sehen, dass wir Ergebnisse ziehen, um in Ruhe arbeiten zu können. Dennoch wird es ein weiter Weg bleiben.“
Beim Abwehrroutinier selbst deutet derzeit noch nichts auf einen Abgang hin. Sein Vertrag läuft bis 2027 und „zwei Jahre im Fußball sind eine lange Zeit. Ich fühle mich gut und versuche, mich auch im etwas gehobenen Fußballalter weiterzuentwickeln“. Angebote von anderen Vereinen „habe ich alle abgelehnt“.