Frist abgelaufen: Alfons Schuhbeck bleibt trotzdem auf freiem Fuß

Frist abgelaufen: Alfons Schuhbeck bleibt trotzdem auf freiem Fuß
Haftstrafe für Star-Koch

Frist abgelaufen: Alfons Schuhbeck bleibt trotzdem auf freiem Fuß

von dpa

15.09.2025, 19:28 Uhr

15. September 2025 um 19:28 Uhr

Alfons Schuhbecks Haftsstrafe war aus gesundheitlichen Gründen monatelang ausgesetzt. Am Montag (15. September) ist die Frist eigentlich abgelaufen.

Alfons Schuhbeck (76) bleibt weiterhin auf freiem Fuß! Der wegen Steuerhinterziehung und Insolvenzverschleppung verurteilte Schuhbeck muss seine Haftstrafe weiterhin erstmal nicht antreten. Zwar lief seine gesundheitsbedingte Haftunterbrechung eigentlich nur bis diesen Montag (15. September). Weil aber noch nicht abschließend geklärt ist, ob der an Krebs erkrankte 76-Jährige Schubeck auch im Gefängnis behandelt werden kann, bleibt die Haft nach Angaben der Staatsanwaltschaft München I unterbrochen. Derzeit wird Schuhbeck außerhalb des Gefängnisses behandelt.

„Derzeit wird geprüft, ob und gegebenenfalls wie die notwendige medizinische Behandlung von Herrn Schuhbeck in der Haft fortgesetzt werden kann“, sagte die Sprecherin der Behörde, Juliane Grotz. „Bis zum Abschluss dieser Prüfung muss sich der Verurteilte nicht zum weiteren Vollzug der Haftstrafe in der JVA einfinden. Derzeit ist die Prüfung noch nicht abgeschlossen.“

Auf Alfons Schuhbeck warten vier Jahre und drei Monate Haft

Das Landgericht München I hatte Schuhbeck im Juli unter anderem wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichen Bankrotts verurteilt. Es verhängte eine Gesamtfreiheitsstrafe von vier Jahren und drei Monaten. In die Strafe eingerechnet ist seine frühere Verurteilung wegen Steuerhinterziehung.

Bleibt trotz Fristablaufs auf freiem Fuß: Alfons Schuhbeck. (Archivbild)

Bleibt trotz Fristablaufs auf freiem Fuß: Alfons Schuhbeck. (Archivbild) Peter Kneffel/dpa

Schuhbeck hatte die Vorwürfe gegen ihn einräumt und sich im Prozess entschuldigt bei „allen, die durch mich Probleme erfahren haben.“ Er betonte: „Das wird mich für den Rest meines Lebens belasten und tut mir sehr leid.“

Alfons Schuhbeck hinterlässt Schuldenberg

Schuhbecks Firmen – darunter seine Restaurants, sein Gewürzladen und sein Partyservice – haben einen riesigen Schuldenberg hinterlassen: Gläubiger fordern nach Angaben des Insolvenzverwalters Max Liebig insgesamt 27 Millionen Euro. Seiner Einschätzung nach wird nur ein Bruchteil davon bei Abschluss der Insolvenzverfahren zurückgezahlt werden können.

dpa

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