„Sport Bild“ berichtet
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Dieser Artikel erschien auf Transfermarkt in seiner ersten Fassung um 09:34 Uhr und wurde anschließend aktualisiert (dritter Absatz).
Nach der Entlassung von Gerardo Seoane hat vorerst der bisherige U23-Trainer Eugen Polanski das Kommando bei Borussia Mönchengldbach übernommen. Durch das späte 1:1 bei Bayer Leverkusen hat der 39-Jährige Argumente für einen längeren Verbleib als Cheftrainer bei den Profis gesammelt. „Die Formulierung ‚Bis auf Weiteres‘ bleibt“, erklärte Geschäftsführer Roland Virkus allerdings. Für den Fall der Fälle hätten die Fohlen offenbar eine lukrative Option in der Hinterhand – sofern sie davon Gebrauch machen wollen.
Nach Angaben der „Sport Bild“ soll Berater Ginés Carvajal den Namen seines Klienten Raúl bei den Gladbacher Verantwortlichen hinterlegt haben. Der Agent sei auf dem deutschen Markt sehr umtriebig, schreibt das Magazin. Hintergrund sei, dass die spanische Stürmerikone von Real Madrid gern in der Bundesliga arbeiten würde und nach seiner Zeit als Spieler bei Schalke 04 von 2010 bis 2012 fließend Deutsch kann.
Update 13:11 Uhr: Raúls Berater Gines Carvajal und Alexis Portselis, der den Coach in Deutschland vermittelt, dementierten bei „Sky“, man könne „die Meldungen nicht bestätigen“, diese seien „nicht wahr“.
Für den 48-jährigen Raúl spreche, dass er keine gehobenen Ansprüche stellen und kein exorbitantes Gehalt verlangen würde, so „Bild“. Zu konkreten Gesprächen von Seiten der Borussia ist es dem Vernehmen nach aber noch mit keinem externen Trainerkandidaten gekommen – Polanski darf sich also weiter beweisen.
Nach sieben Jahren als Trainer im Nachwuchs von Real Madrid hatte der als Arbeitertyp geltende Raúl die Königlichen zum Saisonende verlassen. Der Ex-Torjäger, der lange auf eine Beförderung zu den Profis gehofft hatte, wollte nächsten Schritt in seiner Karriere bei einem anderen Klub gehen. Seit 2019 zeichnete Raúl verantwortlich für Reals Reserve, in 209 Partien unter seiner Leitung holte das Team im Schnitt 1,51 Punkte. Immer wieder gab es Anfragen anderer Klubs, so auch aus Deutschland von Union Berlin und Ex-Klub Schalke. Doch Raúl sagte stets ab. Auch RB Leipzig soll vor Ole Werners Engagement Thema gewesen sein.