Auch LaLiga-Profi dabei
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Sieben Fußballer, die nach Angaben der FIFA mit gefälschten Dokumenten für die Nationalmannschaft von Malaysia gespielt haben, sind für ein Jahr gesperrt worden. Die eingesetzten Spieler seien im Ausland geboren worden und mit falschen Papieren ausgestattet gewesen, um für Malaysia vermeintlich spielberechtigt zu sein.
Dabei handelt es sich um die gebürtigen Spanier Gabriel Palmero (23, Unionistas CF) und Jon Irazábal (28, Johor DT), den für LaLiga-Klub Alavés spielenden gebürtigen Argentinier Facundo Garcés (26), die ebenfalls in dem südamerikanischen Land geborenen Rodrigo Holgado (30, América de Cali) und Imanol Machuca (25, Vélez Sarsfield), den gebürtigen Brasilianer João Figueiredo (29, Johor DT) und den in den Niederlanden geborenen Hector Hevel (29, Johor DT). Sie alle hatten im Juni beim 4:0 gegen Vietnam in der Qualifikation zur Asien-Meisterschaft gespielt.
Spieler und Verband können vors FIFA-Berufungsgericht gehen
Malaysias Verband habe bei der FIFA Anfragen zur Spielberechtigung eingereicht und dabei gefälschte Unterlagen verwendet, hieß es in einer Mitteilung. Der Verband muss eine Geldstrafe von 350.000 Schweizer Franken, umgerechnet rund 375.000 Euro, zahlen. Jeder Spieler wurde neben der Sperre zur Zahlung von 2.000 Schweizer Franken (rund 2.142 Euro) verurteilt.
Darüber hinaus werde die Frage der Spielberechtigung der Spieler für die malaysische Nationalmannschaft vom FIFA-Disziplinarausschuss zur Prüfung an das FIFA-Fußballgericht verwiesen, hieß es weiter. Die Spieler und der Verband haben zehn Tage Zeit, eine begründete Entscheidung zu beantragen. Diese würde dann auch veröffentlicht. Zudem können sie die Entscheidung vor der Berufungskommission des Weltverbandes anfechten. Ob die Partie auch noch gegen Malaysia gewertet wird, ließ die FIFA zunächst offen.