Gaza-Krieg: Benjamin Netanyahu und Hamas setzen auf psychologische Kriegsführung vor Audienz bei Donald Trump

Gaza-Krieg: Benjamin Netanyahu und Hamas setzen auf psychologische Kriegsführung vor Audienz bei Donald Trump

Am Montag wird Benjamin Netanyahu US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus in Washington treffen. Das Thema: Der Gazakrieg zwischen Israel und der Hamas. Vor diesem Gespräch setzen beide Konfliktparteien auf psychologische Kriegsführung:

  • Der bewaffnete Arm der Hamas hat am Sonntag erklärt, man habe den Kontakt zu den beiden israelischen Geiseln Matan Angrest und Omri Miran verloren. Dies sei während israelischer Militäraktionen in zwei Stadtteilen von Gaza-Stadt geschehen. Die Gruppe forderte Israel auf, die Lufteinsätze in dem Gebiet ab 18:00 Uhr für 24 Stunden einzustellen, um die Geiseln aus der Gefahrenzone zu bringen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Terrororganisation behauptet, nicht mehr zu wissen, wo einzelne israelische Geiseln sind.

  • Der israelische Ministerpräsident erklärte seinerseits, er wolle den Anführern der Hamas im Gazastreifen unter Umständen freies Geleit ins Ausland gewähren. »Wenn sie den Krieg beenden und alle Geiseln freilassen, lassen wir sie raus«, sagte er dem US-Sender Fox News. Allein: Die Mehrzahl der langjährigen Hamas-Führungsfiguren lebt im Exil, in Katars Hauptstadt Doha und in der Türkei. Im Gazastreifen selbst kämpft nur noch Izz al-Din al-Haddad. (Mehr dazu lesen Sie hier )

Auch Donald Trump hat sich zu Wort gemeldet. Er sprach mit der Nachrichtenagentur Reuters und mit Israels TV-Kanal 12. Die Botschaft jeweils: Er will am Montag mit Netanyahu einen Deal besiegeln, der für alle Konfliktparteien akzeptabel ist und auch von den Mitgliedern der Arabischen Liga mitgetragen werden kann.

»Alle sind bereit für etwas Besonderes, das erste Mal überhaupt. Wir werden es schaffen«, schrieb Trump am Sonntag in einer in Großbuchstaben verfassten Mitteilung in seinem Onlinedienst Truth Social. »Wir haben eine echte Chance auf etwas Großartiges im Nahen Osten.« Der Plan soll Medienberichten zufolge 21 Punkte umfassen.

Netanyahu steht in Israel derzeit unter Druck und das gleich von mehreren Personen, die er für den Krieg braucht, militärisch wie politisch:

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