Bundesliga: VfB Stuttgart siegt gegen den 1. FC Köln

Bundesliga: VfB Stuttgart siegt gegen den 1. FC Köln

Eine kuriose Strafraumszene bringt die Wende für den VfB Stuttgart in Köln. Stürmer Ermedin Demirović wird vom Kölner Torwart gefoult, spielt aber weiter. Den Schwaben gelingt dann sogar noch der späte K.o.

Stuttgarts Stürmer Ermedin Demirović trifft vom Punkt gegen Köln

Stuttgarts Stürmer Ermedin Demirović trifft vom Punkt gegen Köln


Foto:

Eibner-Pressefoto / Thomas Stoecker / Eibner / IMAGO


Auch dank einer viel diskutierten Elfmeterentscheidung ist dem VfB Stuttgart wettbewerbsübergreifend der dritte Sieg in Serie gelungen. Die Schwaben gewannen ihr Auswärtsspiel beim 1. FC Köln 2:1 (1:1).

Für den Aufreger der Partie sorgte der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck. Stuttgart hatte zunächst nach einem Treffer von Jakub Kaminski zurückgelegen (4. Minute). Dann wurde VfB-Angreifer Ermedin Demirović im Strafraum von Kölns Keeper Marvin Schwäbe beim Versuch, den Ball wegzuschlagen, am Knöchel getroffen. Nach langer Beratung mit dem Videoassistenten (VAR) entschied Jöllenbeck auf Strafstoß. Demirović verwandelte zum 1:1 (28.).

Kurios wirkte die Szene auch deshalb, weil Demirović nach dem Zusammenstoß mit Schwäbe nicht zu Boden gegangen war und weiterspielte. »Natürlich treffe ich ihn, er läuft weiter, wenn man die Bilder sieht, muss man den geben«, sagte Schwäbe nach der Partie: »Wir hatten unsere Chancen, wir waren etwas zu unsauber, der Matchplan war okay, es wäre mehr drin gewesen.«

Vagnomans später Siegtreffer

Demirović sagte später, ihm tue es »leid, dass die Situation so aussieht, aber jeder, der mich kennt, weiß, dass es nicht mein Naturell ist, auf dem Boden zu liegen«.

Kölns Trainer Lukas Kwasniok ärgerte sich über die Elfmeterentscheidung: »Es ist seit Jahren so, dass ich da keine Sinnhaftigkeit sehe. Der VAR hat sich gemeldet, weil er das in der Slow-Mo gesehen hat. Und dann wird das als richtige Entscheidung dargestellt«, sagte Kwasnio und fügte ironisch an: »Gott sei Dank haben wir den VAR, um den Fußball gerechter zu machen‘ – er wird immer fragwürdiger. Das ist mein Problem.«

Es habe sich kein einziger Stuttgarter beschwert, so Kwasniok: »Es gibt den Kontakt, aber nicht jeder Kontakt ist ein Foul.«

Nach dem Ausgleich hatte Stuttgart das Spiel weitestgehend im Griff. Nach einem herausragenden Pass von Nationalspieler Angelo Stiller sorgte Josha Vagnoman (81.) für den späten Siegtreffer des VfB. Das 2:1 ist der dritte Pflichtspielsieg innerhalb von neun Tagen, nachdem der VfB in der Bundesliga gegen St. Pauli (2:0) und in der Europa League gegen Celta Vigo (2:1) gewonnen hatte.

Weitere Bundesliga-Ergebnisse am Sonntag:

SC FreiburgTSG Hoffenheim 1:1 (1:1)

1. FC Union – Hamburger SV 0:0

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