Roger Schmidt kehrt vorerst nicht auf die Trainerbank zurück. Der ehemalige Coach unter anderem von Bayer 04 Leverkusen und Benfica geht als Berater in die japanische J.League. Ziel des Projekts sei es, dass Schmidt »erstklassige Fußballphilosophien und Trainingsmethoden« verbreite, hieß es in einer Mitteilung der Liga.
Nach Benfica-Zeit eine Pause
»Nicht mehr als Klubtrainer zu arbeiten, ist für mich keine neue Entscheidung«, sagte Schmidt nun dem »Kicker«. »Für mich war schon vor der Unterschrift bei Benfica klar, dass ich danach eine Pause machen möchte, weil ich Zeit für Dinge außerhalb des Fußballs, vor allem für meine Familie, haben möchte.«
Ob er noch mal als Coach zurückkehren wird, lässt Schmidt offen. »Ich habe nie offiziell verkündet, dass ich nicht mehr Trainer sein werde, aber ich hatte diesbezüglich für mich immer eine klare Haltung zuletzt und habe nicht jede Woche neu überlegt.« Er wolle sich auch jetzt keine Ziele setzen, sondern offen bleiben.
»Wir hoffen, dass wir durch dieses Projekt die globale Perspektive der Trainer, Sportdirektoren und Führungskräfte verbessern und die J.League und die Vereine einen weiteren Schritt machen, um der Weltspitze näherzukommen«, sagte der Liga-Vorsitzende Yoshikazu Nonomura.
Schmidt stand von 2014 bis 2017 in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen an der Seitenlinie, anschließend wurde er in China mit Beijing Guoan und in den Niederlanden mit der PSV Eindhoven Pokalsieger. Während seiner Zeit in Lissabon (2022 bis 2024) holte er mit Benfica die Meisterschaft und den Supercup.