Werder Bremen: Mbangula will noch mehr – Fritz lobt Top-Transfer

Werder Bremen: Mbangula will noch mehr – Fritz lobt Top-Transfer

10-Millionen-Zugang will noch mehr 

Werder Bremen: Mbangula will noch mehr – Fritz lobt Top-Transfer

©IMAGO

Samuel Mbangula war mit seinem Tor beim 1:0 gegen den FC St. Pauli erneut der entscheidende Spieler beim SV Werder Bremen. Wie schon beim 4:0 in Mönchengladbach Mitte September – dem ersten Sieg –, wo der 21 Jahre alte Außenstürmer die ersten drei Tore erzielte oder vorbereitete. Dafür gab es am Tag nach dem Nordduell ein Lob vom Sportchef. Nach Abpfiff hatte der belgische U21-Nationalspieler bereits angekündigt, noch gar nicht am Ende seiner Leistungsfähigkeit zu sein.

Er sei noch nicht auf seinem besten Level, wird Mbangula vom „Kicker“ zitiert. Das komme aber bald, dafür wolle er arbeiten. „Eines Tages wird jeder sehen: Ich bin auf meinem Top-Level.“ Direkt nach seinem 10 Millionen Euro teuren Wechsel, bei dem Ex-Klub Juventus auch Boni in Höhe von 2 Millionen Euro bestätigte, hatte er eine „kleinere Verletzung“ erlitten, betonte Werders Sportchef Clemens Fritz am Sonntag im „Doppelpass“ bei „Sport1“ noch einmal. Dennoch habe der Offensivspieler „nachgewiesen, wie wertvoll er für uns sein kann. Wir freuen uns, dass er bei uns ist.“

Mbangula habe „eine enorme Leichtfüßigkeit, er geht ins Eins-gegen-eins, er ist frech, arbeitet auch gut mit nach hinten, setzt seinen Körper gut ein“, sagte Fritz. „Also ein Stück weit: Diese Technik, die er hat, gepaart auch mit dem Verständnis, seinen Körper einzusetzen, er hat immer den Körper zwischen Gegenspieler und Ball.“ Auch der Bremer Trainer Horst Steffen meinte schon am Samstag, dass der teuerste Zugang sich „von Woche zu Woche gesteigert hat. Ich bin glücklich, dass er zeigen konnte, wie wichtig er für uns ist.“ Lizenzleiter Peter Niemeyer bescheinigte ihm „ganz viel Potenzial. Wir sind froh, dass er dieses momentan so auf die Platte bekommt.“

Fritz erklärt Mbangula-Deal im Transfermarkt-Interview

Im Transfermarkt-Interview hatte Fritz jüngst die hohe Ablöse für Mbangula – zuletzt hatten die Grün-Weißen für Rekordzugang Davy Klaassen 2018 mehr als 7 Mio. Euro bezahlt – wie folgt erklärt: „Samuel war der Spieler, den wir aus absoluter Überzeugung in unserem Kader haben wollten. Alle haben gesagt: Lasst uns das machen! Sicherlich sind wir ein wenig in Vorleistung gegangen. Solche 10-Millionen-Transfers können wir aber nicht jedes Jahr machen. Dafür wollten wir im Sturm eher auf eine Leihe gehen, um Qualität dazuzubekommen, die bei einem festen Transfer nicht möglich gewesen wäre.“

Auch der Trainerwechsel von Ole Werner zu Steffen habe einen Einfluss auf die Kaderplanung und den im Vergleich zu 2024 aktiveren Transfersommer gehabt. In Bezug auf einen möglichen Weiterverkauf Mbangulas für eine noch höhere Ablöse meinte Fritz: „Ich glaube, jeder Klub, der Geld in einen Transfer investiert, will diesen im besten Fall refinanzieren – Harry Kane bei Bayern München vielleicht ausgenommen. Alle Vereine, mit denen wir konkurrieren, leben von Transfereinnahmen, selbst die Bayern, das ist ganz klar. Aber wir haben mit Samuel Mbangula einen langfristigen Vertrag geschlossen und sind von seinem Potential absolut überzeugt.“

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