So wenig Geld hat Hanka Rackwitz monatlich zum Leben
Vom TV-Ruhm in die Einsamkeit: Hanka Rackwitz spricht offen über Zusammenbruch, Armut und ihr Leben nach dem Rampenlicht.
Hanka Rackwitz (56) war einst ein fester Bestandteil der deutschen Reality-TV-Welt. Bekannt aus „Big Brother“, „mieten, kaufen, wohnen“ und dem Dschungelcamp, zählte sie über Jahre zu den schillernden Gesichtern der Branche. Heute zeigt sie eine ganz andere Seite: Statt Glanz und Kameras bestimmen Rückschläge, Neuanfänge und ein bewusst bescheidener Alltag ihr Leben.
Hanka Rackwitz: Vom Dschungelcamp in die Psychatrie
Mit ihrer Teilnahme bei „Big Brother“ vor 25 Jahren begann Rackwitz’ Fernsehkarriere. Es folgten viele Jahre bei „mieten, kaufen, wohnen“ und 2016 der Einzug ins Dschungelcamp, wo sie Vize-Königin wurde. Doch die Auftritte hatten ihren Preis. „Fernab der Kameras brach ich zusammen. Dann saß ich heulend unter meinem Küchenwaschbecken und schaffte es nicht mehr, mich anzuziehen“, berichtet sie im Gespräch mit der „Zeit“.
2017 musste sie monatelang in die Psychiatrie. Danach zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück. Sie lebte sieben Jahre von Sozialleistungen – unterstützt von Mutter und Schwester. „Ich war einsam und arm“, blickt sie zurück.
Hanka Rackwitz hat nur 1550 Euro im Monat zum leben
Ein finanzieller Befreiungsschlag gelang Rackwitz mit der Sat.1-Show „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“. Die sechsstellige Gage half, alte Schulden zu begleichen, doch die Steuerforderung ist bis heute offen. Auch das „Sommerhaus der Stars“ brachte kurzfristig Geld, endete für sie aber schon nach drei Tagen.
Inzwischen lebt Rackwitz wieder in einfachen Verhältnissen. Ihre monatlichen Einnahmen betragen 1550 Euro – vor allem durch gelegentliche Auftritte und Buchverkäufe. „Mich macht eine Packung Nudeln mit Ketchup happy“, sagt sie über ihr heutiges Leben in Mücheln.
Hanka Rackwitz verlässt nach drei Tagen das „Sommerhaus“
Dabei wollte Rackwitz Anfang des Jahres eigentlich noch einmal durchstarten. „Ich bin richtig heiß drauf, wieder ein TV-Format zu machen“, erzählte sie damals. Doch die Erfahrung im „Sommerhaus“ änderte ihre Sicht: „Trash-TV ist nicht der richtige Ort für so ein Thema wie Zwangsstörungen. Das musste ich auf die harte Tour erfahren.“
Heute sieht sie ihre Vergangenheit kritischer. „Nichts mehr zu haben, tat mir gut“, erklärt sie. Statt Luxus und Glamour genießt Rackwitz nun ein ruhigeres Leben – weit weg von roten Teppichen und Blitzlichtgewitter.