VfL Bochum: So will Rösler den Turnaround schaffen – Neuer Co-Trainer

VfL Bochum: So will Rösler den Turnaround schaffen – Neuer Co-Trainer

„Vertraue meinem Bauchgefühl“ 

VfL Bochum: So will Rösler den Turnaround schaffen – Neuer Co-Trainer

©IMAGO

Der neue Trainer Uwe Rösler will den kriselnden Zweitligisten VfL Bochum wieder auf Erfolgskurs bringen. „Ich habe in der Vergangenheit schon Vereine unter ähnlichen Bedingungen übernommen. Ich vertraue meiner Erfahrung und meinem Bauchgefühl. Mein Ziel ist es, den Turnaround so schnell wie möglich zu schaffen“, sagte der 56-Jährige, dessen Vertrag bis Sommer 2027 datiert ist, bei seiner Antritts-Pressekonferenz.

Knapp zwei Wochen bleiben Rösler in der Länderspielpause Zeit, um an den richtigen Stellschrauben zu drehen. „Ich weiß um meine Verantwortung. Im Pott ist Fußball nicht nur Fan sein, sondern Religion“, erklärte Rösler. Sein Fokus liege darauf, sein neues Team auf ein hohes Intensitätsniveau zu bringen – mit viel Laufbereitschaft – und gleichzeitig auch am Defensivverhalten zu arbeiten.

„Der Spirit in der Mannschaft ist absolut da, das hat mich auch überzeugt hier zu unterschreiben“, so der neue Trainer. Sein Debüt wird Rösler beim Heimspiel gegen Hertha BSC am 18. Oktober (20:30 Uhr) geben. „Die Mannschaft braucht ein Erfolgserlebnis für das Selbstvertrauen. Das müssen wir uns versuchen, zu erarbeiten.“ Es gelte mit Erfolg und Leistungen auch die Fans zurückzuholen.

Zoller und Riedle unterstützen Rösler beim VfL Bochum

Unterstützung erhält der neue Trainer von einem ehemaligen VfL-Profi. „Simon Zoller wird näher an die Profimannschaft heranrücken und eng mit Uwe Rösler zusammenarbeiten. In welcher genauen Rolle wird noch bekannt gegeben“, sagte Geschäftsführer Ilja Kaenzig. Im Raum steht die Aufgabe als Lizenzleiter. Bereits im April hatte der Verein bestätigt, dass der Ex-Stürmer künftig eine Aufgabe beim VfL übernehmen wird. Im Anschluss durchlief Zoller ein Trainee-Programm an der Castroper Straße.

Rösler erhält mit Alessandro Riedle zudem einen neuen Co-Trainer. Der 34-Jährige, zuletzt Assistent von Ex-HSV-Coach Ricardo Moniz beim FC Zürich, folgt auf Murat Ural, der die Bochumer verlässt. „Ich habe einen Co-Trainer gesucht, der aus einer etwas anderen Generation kommt als ich, einen jungen Coach, der trotzdem bereits Erfahrung im Profibereich sammeln konnte“, sagte Rösler. „Alessandro hat von überall Top-Referenzen bekommen, zudem haben wir vom ersten Kontakt an gemerkt, dass wir eine ähnliche Auffassung vom Fußball haben.“

Zuletzt war der VfL unter U19-Coach David Siebers in drei Spielen punktlos geblieben. Mit nur einem Sieg in acht Spielen ist der Bundesliga-Absteiger Vorletzter. Mitte September trennte sich der Verein von Trainer Dieter Hecking und Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner. Die Bochumer erwägen, in der Führung künftig wieder auf die Rolle des Sportdirektors zu setzen. Als Wunschlösung gilt nach Angaben der „BildMaximilian Hahn, der zurzeit als Head of Technical Recruitment and Analysis bei West Ham United tätig ist.

Demnach laufen bereits Gespräche zwischen dem VfL Bochum und dem 29-Jährigen, der vor seinem Engagement in England Erfahrungen im Bereich Scouting und Datenanalyse bei Werder Bremen und Darmstadt 98 sammeln konnte. Hahn gilt als großer Experte für neue Technologien. West Ham müsste ihm aber für einen Wechsel die Freigabe erteilen.

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