Nach Hausdurchsuchungen: Katja Krasavice geht auf Polizei los

Nach Hausdurchsuchungen: Katja Krasavice geht auf Polizei los

Nach mehreren Razzien: Jetzt geht Katja Krasavice auf die Polizei los!

Katja Krasavice (29) auf dem diesjährigen Oktoberfest in München

Katja Krasavice (29) mit ihrem Manager Drilon Cocaj (34)

Berlin/Leipzig – Eine WhatsApp-Sprachnachricht, die Katja Krasavice („Boss Bitch“) ins Visier der Ermittler brachte, führte am Donnerstag zu mehreren Hausdurchsuchungen. Doch die Musikerin selbst schwieg – bis jetzt. In einem am Sonntagabend veröffentlichten Video wirft Krasavice der Polizei überzogenes Handeln vor!

„Keiner versteht diesen Auftritt. Dass da wegen einer Sprachnachricht Steuergelder dafür draufgehen, dass das LKA früh um sechs eine Razzia macht – das ist einfach ein Armutszeugnis“, empört sich Krasavice auf TikTok. Bei den Leipziger Ermittlern vermutet sie gar Neid als Motivation: „Die Polizei Leipzig gönnt mir nichts. Die Stadt kommt nicht darauf klar, wie ich es geschafft habe.“ Was sie offenbar nicht weiß: Nicht die Leipziger, sondern die Berliner Polizei ermittelt in dem Fall.

In einem TikTok-Video ließ Katja Krasavice die Stimme eines angeblichen Polizisten erklingen

In einem TikTok-Video ließ Katja Krasavice die Stimme eines angeblichen Polizisten erklingen

Was bei all den Anti-Polizei-Tiraden auffällt: Katja Krasavice sagt in knapp zehn Minuten nicht ein einziges Mal, dass das, was man ihr vorwirft, nicht zutreffend ist!

Krasavice: „Selbst, wenn ich lügen sollte …“

Ist die WhatsApp-Nachricht, die sie nach ihrer Suff-Fahrt durch Leipzig im Internet veröffentlichte, also wirklich ein Fake? Krasavice bleibt in diesem Punkt unklar: „Selbst, wenn ich lügen sollte. Wäre das so schlimm, dass die Polizei Kinder in meiner Familie traumatisieren muss?“, fragt sie nur im Hinblick auf die Razzia, bei der ihre kleine Nichte und der Neffe, die bei ihr zu Besuch gewesen seien, Todesängste erlitten hätten. „Ich habe weder Angst, noch kriegt ihr mich klein“, tönt die Rapperin.

Nach BILD-Informationen durchsuchten die Ermittler zuvor nicht nur bei Krasavice in Berlin, bei ihrer Mutter in Leipzig und bei dem jungen Mann (28), der sich in der bei WhatsApp abgespielten Sprachnachricht als Polizist ausgegeben haben soll, in Oranienburg (Brandenburg) – sondern auch bei Krasavices Manager Drilon Cocaj (34) in Berlin. Die Beamten führen ihn nach BILD-Informationen als Beschuldigten.

In diese Radarfalle im Leipziger Stadtteil Schleußig soll die Rapperin gefahren sein

In diese Radarfalle im Leipziger Stadtteil Schleußig soll die Rapperin gefahren sein

Ominöse Sprachnachricht nach Suff-Fahrt

Rückblick: Am 29. Mai 2025 raste die Musikerin (bürgerlich: Katrin Vogel) nachts allein in ihrem weißen BMW durch Leipzig. Eine Polizeistreife wurde auf sie aufmerksam – Tempo 100, die Beamten mussten hinterherjagen. Schließlich stoppten sie die Rapperin, nahmen eine Blutprobe: mehr als 1,1 Promille! Kurz nach dem Vorfall postete sie ein TikTok-Video (3,2 Mio. Follower) – und löste damit neuen Wirbel aus. In dem Clip spielte sie eine WhatsApp-Sprachnachricht eines Mannes ab. Der behauptet darin, bei der Polizeikontrolle in Leipzig dabei gewesen zu sein – und suggeriert, dass er Polizist ist. In der Aufnahme bittet der Mann um ein privates Treffen mit dem Rap-Star …

Polizei spricht von „Verunglimpfung des Staates“

Die Polizei leitete daraufhin sofort ein internes Verfahren ein – schließlich wäre ein solcher Kontakt ein klarer Datenschutzverstoß. Aber ein Polizist ließ sich nicht als Urheber der Nachricht identifizieren. Der Verdacht der Ermittler: Die Nachricht könnte ein Fake sein, die Aussagen wären – sofern tatsächlich gelogen – als Verunglimpfung des Staates zu werten.

An Katja Krasavices Wohnungstür ist der Abdruck der Ramme zu sehen, mit der sich die Polizisten Zutritt zu ihrer Wohnung verschafften

An Katja Krasavices Wohnungstür ist der Abdruck der Ramme zu sehen, mit der sich die Polizisten Zutritt zu ihrer Wohnung verschafften

Auch ihr Manager im Visier der Ermittler

Monate später rückten die Ermittler nun mit Durchsuchungsbeschlüssen aus. Nach BILD-Informationen soll der Sprecher der Nachricht, der junge Mann aus Oranienburg, Krasavices Manager Drilon Cocaj belastet haben.

Ob Cocaj möglicherweise tatsächlich der Drahtzieher der WhatsApp-Affäre ist oder nur seinen Star entlasten will, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Eine BILD-Anfrage zu dem Fall ließ Krasavices Manager bisher unbeantwortet.

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