Anklage wegen Veruntreuung: Ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton plädiert vor Gericht auf nicht schuldig

Anklage wegen Veruntreuung: Ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton plädiert vor Gericht auf nicht schuldig

Donald Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton hat US-amerikanischen Medien zufolge vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Er erschien am Freitag vor einem Gericht in Greenbelt im Bundesstaat Maryland nahe der US-Hauptstadt Washington, D.C. Das berichteten unter anderem Politico, die »New York Times« und CBS News.

Mit Bolton wurde nun erneut ein prominenter Trump-Gegner von der Justiz offiziell beschuldigt. Ende September hatte bereits die Anklage wegen angeblicher Falschaussage gegen den ehemaligen FBI-Direktor James Comey Schlagzeilen gemacht. Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James muss wegen eines Vorwurfs des Bankbetrugs vor Gericht. Beide Klagen sollen auf Druck des Präsidenten zustande gekommen sein. Trump sprach hingegen davon, dass es ihm um »Gerechtigkeit« gehe.

Bolton war in Trumps erster Amtszeit zeitweise dessen Nationaler Sicherheitsberater. Der langjährige Diplomat, der als außenpolitischer Hardliner gilt, trat nach rund eineinhalb Jahren im Amt im Streit mit Trump zurück.

2020 veröffentlichte Bolton dann ein Enthüllungsbuch, in dem er ein vernichtendes Bild von Trump zeichnete. Die Trump-Regierung hatte vergeblich versucht, die Publikation zu stoppen. Bolton kritisierte Trump zuletzt wegen dessen Umgang mit Kremlchef Wladimir Putin im Ukrainekrieg.

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