War 7 Jahre beim Östersunds FK
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Dieser Artikel erschien auf Transfermarkt in seiner ersten Fassung am 14.10. um 19:20 Uhr und wurde anschließend aktualisiert.
Nur wenige Stunden nach der Entlassung von Trainer Jon Dahl Tomasson hat sich Graham Potter als dessen Nachfolger ins Spiel gebracht. Und das offenbar mit Erfolg. Dem schwedischen Onlineportal „Fotbollskanalen“ sagte der 50-Jährige jüngst: „Ich bin gerade in meinem Haus in Schweden. Ich bin arbeitslos und habe gerade die Premier League verlassen. Ich bin wirklich für alles offen, wo ich das Gefühl habe, helfen zu können. Der Job als Trainer der schwedischen Nationalmannschaft wäre fantastisch.“
Am Freitag berichtete das Medium, dass ein Engagement Potters als schwedischer Auswahlcoach unmittelbar bevorstehe. Die Gespräche seien weit fortgeschritten, beim Verband wird demnach von einer zeitnahen Einigung ausgegangen. Die Verhandlungen sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen werden, heißt es.
Potter selbst hatte erst vor rund drei Wochen bei West Ham United seinen Hut nehmen müssen, nachdem er dort seit seinem Amtsantritt Anfang des Jahres in 25 Spielen im Schnitt 0,92 Punkte geholt hatte – die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte. Die Verbindung nach Schweden stammt von seiner ersten Trainerstation beim Östersunds FK, wo er von 2011 bis 2018 in 224 Partien an der Seitenlinie stand und 2017 den schwedischen Pokal gewann.
„Ich habe Gefühle für Schweden. Ich liebe das Land und ich liebe den schwedischen Fußball. Ich habe dem schwedischen Fußball viel zu verdanken. Also ja, es wäre eine fantastische Gelegenheit für mich“, sagte Potter. Beim schwedischen Nationalteam musste Tomasson nach nur einem Punkt aus vier WM-Qualifikationsspielen gehen. Die minimale Chance auf die Playoffs besteht allerdings noch.
Ob auch vonseiten des Verbandes SvFF Interesse an einer Zusammenarbeit besteht, war zunächst unklar. Potter war sich dessen bewusst. „Ich habe keine Erwartungen. Ich bin sicher, sie werden ihren Job machen und sehen, was das Beste für den schwedischen Fußball ist. Von außen wünsche ich ihnen alles Gute. Denn ich habe enormen Respekt vor Schweden und dem schwedischen Fußball.“