Ex-Dortmunder
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Auf seine alten Tage als Fußballer hätte Rechtsverteidiger Thomas Meunier (34) beinahe noch den Weg in die Premier League gefunden, doch der Klub des ehemaligen Dortmunders, LOSC Lille, verwehrte ihm den Schritt. Der Traum bleibt.
„Ich hatte ein gutes Angebot, um in die Premier League zu wechseln, obwohl es nicht gerade eine Liga ist, die üblicherweise ältere Spieler verpflichtet“, verriet Meunier laut „L’Équipe“ auf der Pressekonferenz vor dem LOSC-Spiel gegen Metz (Sonntag, 15 Uhr).
Meunier wurde im September 34 Jahre alt. Mit seinem Marktwert von aktuell 2 Millionen Euro liegt er im Ranking der Profis, die 34 oder älter sind, auf einem geteilten vierten Rang in Frankreichs Oberhaus etwa hinter Ex-BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang (35, Olympique Marseille, Marktwert: 3,5 Millionen Euro) oder auch dem ehemaligen Frankfurter Keeper Kevin Trapp (35, Paris FC, Marktwert: 2,5 Mio. Euro). In der Premier League würde es in der Hinsicht zu Platz acht reichen.
Ex-BVB-Profi Meunier: „Ist nichts Dramatisches, aber …“
Übel nimmt Meunier seinem Klub die Entscheidung offenbar nicht: „Es war für mich eine unerwartete Chance, endlich in der Premier League zu spielen, aber der Verein hat abgelehnt – so ist das eben“, konstatierte der der 75-fache belgische Nationalspieler, der nicht verriet, welcher Klub ihn hatte holen wollen. Er betonte: „Ich werde mich nicht beklagen, mir geht es hier nicht schlecht, meiner Familie auch nicht. Es ist nichts Dramatisches, aber in der Premier League zu spielen, das ist einfach etwas Legendäres. Wir werden sehen, was am Ende der Saison passiert.“
Im Sommer läuft Meuniers Vertrag aus. Sollte sich erneut die Tür zur Premier League öffnen, wäre er frei durchzugehen. Auch ein Verbleib in Lille ist für den Routinier aber denkbar. Er sagte: „Ich habe kein Angebot für eine Vertragsverlängerung, bin aber erstmal offen.“
Schon jetzt, noch als aktiver Profi, sammelte Meunier kürzlich erstmals Erfahrung als TV-Experte beim belgischen Sender „Pickx Sports“. Das sei zwar nicht auf sein eigenes Bestreben hin, sondern auf Anfrage eines Journalisten passiert, dennoch machte Meunier eine mögliche zukünftige Beschäftigung für die Zeit nach der Karriere aus: „Ich fand es ziemlich cool. Ich weiß nicht, ob ich es noch einmal machen werde, aber es könnte mir in Zukunft Spaß machen.“
