Ukraine fürchtet katastrophalen Winter: 60 Prozent der Gas-Versorgung zerbombt

Ukraine fürchtet katastrophalen Winter: 60 Prozent der Gas-Versorgung zerbombt

Kiew – Russlands Militär setzt alles daran, die Ukraine in diesem Winter erfrieren zu lassen! Systematisch werden Kohlekraftwerke, Gasspeicheranlagen und Umspannwerke bombardiert. Jeder Schaden macht es den Ukrainern schwerer, mit genügend Strom und Wärme durch den Winter zu kommen.

BILD war bei einer Gasanlage und einem Kohlekraftwerk. In der Nacht zu Dienstag, kaum 48 Stunden nach unserem Besuch, flogen wieder russische Raketen auf die Produktionsstätten. Aus Sicherheitsgründen nennt BILD die Orte der Anlagen nicht.

Mit der Zerstörung der Winter-Vorsorge will Russland die ukrainische Verteidigung zermürben. Die Angriffe stehen für die Kriegspolitik von Diktator Wladimir Putin (73): Mit Präzision lässt er in der Ukraine Zivilisten von Shahed-Drohnen töten. Er zerstört Wohnhäuser mit Raketen: In weniger als zwei Minuten nach Eintritt in den ukrainischen Luftraum schlagen ballistische Geschosse an ihrem Zielort ein – so schnell erreicht niemand einen Bunker.

Alleine das Unternehmen DTEK verzeichnete auf seine Anlagen seit Kriegsbeginn 210 Angriffe mit Raketen und Drohnen, davon alleine 54 auf ein Kraftwerk.

Eine Tragödie: Die Kohle-Verstromung ist für die Versorgung der Ukraine essentiell – doch kurz vor dem bevorstehenden Winteranfang nimmt Russland die Energieanlagen noch stärker ins Visier

Die Kohle-Verstromung ist für die Ukraine essenziell – doch Russland zerstört die Energieanlagen

55 bis 60 Prozent der Gas-Infrastruktur beschädigt

Im Oktober schlugen an drei Tagen Raketen ein und zerstörten Teile der Wärmeproduktion. Eine Gasanlage des Unternehmens Naftogaz wurde von sechs Geschossen getroffen.

55 bis 60 Prozent der ukrainischen Gas-Infrastruktur sind bereits schwer beschädigt. Bei einem Kollaps des Energiesystems droht der Ukraine eine Kälte-Katastrophe. „Der kommende Winter wird der härteste“, heißt es in Kiew.

Völlige Zerstörung in einer Gasspeicheranlage von Naftogaz

Zerstört: eine Gasspeicheranlage von Naftogaz

Bundesaußenminister Johann Wadephul (62, CDU) hat die westlichen Alliierten zur Unterstützung der Ukraine aufgerufen. Wirtschaftsministerin Reiche (52, CDU) will den Ukraine Energy Support Fund weiter befüllen. Der deutsche Anteil beläuft sich bisher auf 390 Millionen Euro, nun sollen 60 Millionen Euro dazukommen.

Ministerin Reiche hat am Montag eine Taskforce eingesetzt, an der sich auch Energieunternehmen beteiligen. Sie sollen mobile Heizsysteme, Transformatoren oder Kabel zum Wiederaufbau der Netze und Kompressoren für die zerstörte Gasförderung liefern.

Ministerin Reiche besuchte am Wochenende ein Umspannwerk, das auch den ständigen Angriffen Russlands ausgesetzt ist

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