Vor Debüt bei U21

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Lennart Karl ist einer der Shootingstars dieser Bundesliga-Saison. Achtmal kam der Youngster vom FC Bayern bislang im deutschen Fußball-Oberhaus zum Einsatz und verbuchte bereits seinen ersten Treffer und seine erste Vorlage. Als Konsequenz gehörte der offensive Mittelfeldspieler zu den größten Gewinnern des letzten Marktwertupdates, als er um 18,5 Millionen auf 20 Millionen Euro zulegte. Nun wurde er auch mit einer erstmaligen Nominierung für die deutsche U21-Nationalmannschaft belohnt, für die der 17-Jährige am Freitag gegen Malta vor seinem Debüt steht.
Von der Berufung erfuhr Karl bei einer Routineuntersuchung beim Arzt, wie er im Interview bei „DFB.de“ berichtete. Den Anruf von Antonio Di Salvo habe er „zunächst nicht wahrgenommen, weswegen ich eine Nachricht erhalten habe, in der der Cheftrainer mich um einen Rückruf gebeten hat. Also habe ich zurückgerufen, und dann hat mir Toni ausgerichtet, dass ich mir die Nominierung für die kommenden U21-Länderspiele aufgrund meiner Leistungen beim FC Bayern München verdient habe“.
Den Adler auf der Brust zu tragen, bedeute ihm „sehr viel“, betonte Karl. Zuletzt lief er auf Verbandsebene für die U17 auf, nun überspringt er ein paar Jahrgänge. „Ich fühle mich super aufgenommen, da ich ein paar Jungs auch gut kenne – Tom Bischof, Noel Aseko oder Arijon Ibrahimovic zum Beispiel. Die Situation ist ähnlich zu der im Verein. Beim FC Bayern habe ich den Sprung zu den Profis auch etwas früher geschafft. Es passt also alles“, betonte Karl, der zur Stammkraft beim deutschen Nachwuchs werden will. „Ich will meine Stärken zeigen und an meinen Schwächen arbeiten. Mein Ziel ist es, viel Spielzeit zu bekommen, die ich mir allerdings erst erarbeiten muss. Auch als jüngerer Spieler habe ich den Anspruch an mich selbst, von Anfang an zu spielen.“
FC Bayerns Karl über Vorbilder und Ziele
Karl sprach aber auch über andere Themen abseits der U21. Als Kindheitsidol nannte er „ganz klar Lionel Messi“. Im Verein bei den Bayern lerne er vor allem von Michael Olise und Luis Díaz, „gerade was die Bewegungen betrifft. Natürlich kann man sich Dinge abschauen, aber man muss auch seine eigenen Stärken zeigen“, so Karl, der zudem Trainer Vincent Kompany lobte. Mit ihm zu arbeiten, mache ihn „natürlich von Tag zu Tag besser“.
Am Beginn der Karriere hat jeder Fußballer, so auch der Linksfuß, noch große Ziele – nicht nur auf dem Feld. „Dazu gehört auf jeden Fall mein Schulabschluss, dann wäre das schon mal aus dem Kopf. Außerdem möchte ich meinen Führerschein schaffen und mit 18 ein eigenes Auto haben, damit wird alles einfacher. Auf dem Platz möchte ich einfach konstant meine Leistung zeigen.“

