Frau und Kinder starben bereits: Jetzt auch Vater in Istanbul tot

Frau und Kinder starben bereits: Jetzt auch Vater in Istanbul tot

Hamburg/Istanbul – Die tödliche Tragödie um die Hamburger Familie im Türkei-Urlaub. Offenbar gibt es erschreckende Parallelen zum Tod der ebenfalls aus Hamburg stammenden Erasmusstudentin Marlene P. (23)!

Auch sie war vor einem Jahr in Istanbul vergiftet worden. Wie türkische Medien jetzt berichten, wurde – wie zunächst bei der Hamburger Familie – eine Lebensmittelvergiftung vermutet. Dies bestätigt auch der Anwalt der Familie von Marlene P. Doch erst in diesem August ergab ein forensischer Bericht, dass sie mutmaßlich durch Pestizide getötet wurde.

Ihr Urlaub wurde zum Albtraum, eine mutmaßliche Vergiftung löschte die ganze Familie aus: Servet (†38), Çiğdem (†27) und ihre Kinder Masal (†3) und Kadir (†6)

Ihr Urlaub wurde zum Albtraum, eine mutmaßliche Vergiftung löschte die ganze Familie aus: Servet (†38), Çiğdem (†27) und ihre Kinder Masal (†3) und Kadir (†6)

Marlene ging es immer schlechter

Marlene P. hatte für ihr Erasmusjahr im zweiten Stock eines Wohnhauses in Istanbul gelebt. Das Mittel zur Bekämpfung von Bettwanzen sei im ersten Stockwerk eingesetzt worden, habe sich in Gas verwandelt und im ganzen Gebäude ausgebreitet, heißt es in dem Bericht. Laut der Hamburger Morgenpost war sie in der Nacht zum 2. November 2024 mit Erbrechen und Übelkeit aufgewacht. Ähnlich wie ihre Mitbewohner, die sich entschlossen, zum Arzt zu gehen.

Doch Marlene P. lehnte offenbar ab. Als die Mitbewohner nach Hause kamen, sei es ihr noch schlechter gegangen. Die beiden riefen einen Krankenwagen. Kurze Zeit später starb die Studentin in einer Klinik. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter in dem Fall.

Das Hotel der Familie

Das Hotel, in dem die Familie übernachtete

Istanbul ordnet 24-Stunden-Überwachung an

Laut der Schädlingsbekämpfungsfirma, die im Todesfall der Hamburger Familie ins Hotel gerufen wurde, habe man die Chemikalien in einem der anderen Zimmer vorschriftsmäßig versprüht. Das berichtet „İhlas Haber Ajansı“, eine der größten türkischen Nachrichtenagenturen. „Ich habe sogar die Zimmertür zugeklebt, bevor ich das Hotel nach dem Sprühen verließ. Ich hatte bei früheren Sprühvorgängen nie Probleme“, so ein Mitarbeiter.

Als Reaktion darauf haben die Behörden in Istanbul nun eine 24-Stunden-Überwachung für Betriebe angeordnet. Alle Unternehmen seien verpflichtet, Tag und Nacht Audio- und Videoaufnahmen zu machen und diese 30 Tage lang aufzubewahren, teilte das Gouverneursamt der Provinz Istanbul nach einem Treffen zu mehr „Lebensmittelsicherheit“ mit. Ob sich die Regel nur auf Betriebe bezieht, die mit Lebensmitteln arbeiten, ging nicht zweifelsfrei aus der Erklärung hervor.

Zudem sollen etwa Straßenhändler vermehrt kontrolliert und Unternehmen im Bereich der Schädlingsbekämpfung überprüft werden.

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