Geierswalde (Sachsen) – Die Hoffnung schwindet mit jeder Minute …
Nach einem Bootsunglück auf dem Geierswalder See wird ein Mann (63) vermisst. Der Hobbykapitän war am frühen Nachmittag auf dem Gewässer an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg unterwegs, als sein Motorboot plötzlich aus ungeklärter Ursache kenterte. Ein Junge (12), der mit an Bord war, konnte unterdessen unmittelbar nach dem Unfall um 13 Uhr von zwei Augenzeugen gerettet werden. Ob es sich bei den beiden Schiffbrüchigen um Großvater und Enkel handelt, wollte die Polizei am Nachmittag noch nicht bestätigen.
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort
Stundenlange Suche nach Vermissten
Während das Kind aus den eiskalten Fluten gezogen und versorgt wurde, ging die großangelegte Suche nach dem vermissten Bootsführer weiter: Rettungskräfte aus Sachsen und Brandenburg, Wasserwacht und Wasserschutzpolizei waren vor Ort, sechs Boote wurden ins Wasser gebracht, ein Hubschrauber kreiste. Dennoch konnte der Mann bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht gefunden werden. „Bislang hatten wir keinen Erfolg. Der Mann ist weiter vermisst“, bestätigte ein Polizeisprecher.
„Wegen der einbrechenden Dunkelheit wurden die Maßnahmen auf dem Wasser am Mittwochnachmittag eingestellt“, erklärte die Polizei später.
Die Suche nach dem Vermissten soll am Donnerstag fortgesetzt werden. Nach BILD-Informationen sollen dann auch wieder Taucher, die aus Leipzig angefordert wurden, ins Wasser gehen.
Neben der Kripo ermittelt auch die Wasserwacht zum Unfallhergang.

