Trump-Putin-Pakt: Selenskyj schwört Ukrainer auf sehr schwere Zeiten ein

Trump-Putin-Pakt: Selenskyj schwört Ukrainer auf sehr schwere Zeiten ein

„Verlieren unsere Würde oder Schlüsselpartner“: Selenskyj schwört Ukrainer auf schwere Zeiten ein

Emotionale Ansprache zum US-Plan ++ Trump-Ultimatum bis Donnerstag

Wolodymyr Selenskyj und First Lady Olena Zelenska (beide 47) ehrten das Andenken der „Himmlischen Hundert“ – 108 ukrainische zivile Demonstranten und 13 Polizeibeamte, die während der Majdanrevolution (2014) getötet wurden

Wolodymyr Selenskyj und First Lady Olena Zelenska (beide 47) ehrten das Andenken der „Himmlischen Hundert“ – 108 ukrainische zivile Demonstranten und 13 Polizeibeamte, die während der Majdanrevolution (2014) getötet wurden

Kiew – Nach fast vier Jahren Krieg steht die Ukraine vor einer sehr schweren Zerreißprobe. US-Präsident Donald Trump (79) setzt Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) die Pistole auf die Brust: Bis Donnerstag soll er den Trump-Putin-Pakt (28-Punkte-Plan) annehmen. Doch der käme praktisch einer Kapitulation der Ukraine gleich!

Zum Tag der Würde und der Freiheit (gedenkt u.a. der Toten der Majdan-Revolution 2014) schwor Selenskyj am Freitag sein Volk in einer bewegenden Videobotschaft auf sehr schwere Zeiten ein, sprach sogar von „einem der schwierigsten Momente“ in der Geschichte der Ukraine.

„Gerade könnte die Ukraine vor einer sehr schweren Wahl stehen: Entweder die Würde verlieren oder das Risiko eingehen, den Schlüsselpartner zu verlieren“, sagte Selenskyj.

Heißt wohl: Die Ukraine wird den Plan in seiner jetzigen Form ablehnen, so gut es geht, aber am Ende vielleicht dennoch bittere Zugeständnisse machen müssen.

Selenskyj erklärte in seiner Videoansprache dem ukrainischen Volk die dramatische Lage des Landes

Selenskyj erklärte in seiner Videoansprache dem ukrainischen Volk die dramatische Lage des Landes

Selenskyj weiter: „Entweder schwierige 28 Punkte oder ein extrem harter Winter, der schwierigste überhaupt, und weitere Risiken. Ein Leben ohne Freiheit, Würde und Gerechtigkeit – und wieder demjenigen glauben zu müssen, der schon zweimal angegriffen hat.“

Gemeint: Russland. Dessen Herrscher Wladimir Putin (73) lobte Trumps Friedensplan am Freitagabend als „Grundlage“ für eine mögliche End-Einigung und warf Kiew vor, sich dagegenzustellen.

Trump setzt Frist bis Donnerstag

Der Trump-Plan enthält viele Forderungen von Wladimir Putin – riesige Gebietsabtretungen, eine um die Hälfte kleinere Armee, keine Aussicht auf einen NATO-Beitritt.

„Angesichts eines Nachbarn wie Russland ist die Verteidigung der eigenen Würde, Freiheit und Unabhängigkeit eine äußerst schwierige Aufgabe – aber ohne sie kann das ukrainische Volk nicht erhalten bleiben“, erklärte Selenskyj zum Gedenktag

„Angesichts eines Nachbarn wie Russland ist die Verteidigung der eigenen Würde, Freiheit und Unabhängigkeit eine äußerst schwierige Aufgabe – aber ohne sie kann das ukrainische Volk nicht erhalten bleiben“, erklärte Selenskyj zum Gedenktag

Für Selenskyj undenkbar. Doch US-Präsident Donald Trump erwartet eine Antwort in sechs Tagen. „Donnerstag ist unserer Meinung nach ein geeigneter Zeitpunkt“, sagte er. Eine Verlängerung sei zwar möglich – doch die Uhr ticke.

Telefonat mit Vance

Fast eine Stunde sprach Selenskyj am Freitag mit US-Vizepräsident JD Vance, der ihn damals im Februar vor der ganzen Welt gedemütigt hatte.

Selenskyj sprach heute mit US-Vizepräsident J.D. Vance, aber auch mit den europäischen Partnern wie

Selenskyj sprach heute mit US-Vizepräsident JD Vance, aber auch mit europäischen Partnern wie Bundeskanzler Friedrich Merz und Nato-Generalsekretär Mark Rutte

Details aus dem Gespräch? Unbekannt. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir gemeinsam mit Amerika und Europa auf Beraterebene arbeiten werden, um einen wirklich arbeitsfähigen Weg zum Frieden zu haben“, schrieb Selenskyj danach lediglich auf X.

Europa warnt vor „existenzieller Bedrohung“

Auch Europas Spitzen sind alarmiert. Kanzler Friedrich Merz (70, CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) und Großbritanniens Premier Keir Starmer (63) sicherten Selenskyj „vollständige Unterstützung für eine gerechte Lösung“ zu. EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (48) mahnte: „Russlands Krieg gegen die Ukraine ist eine existenzielle Bedrohung für Europa.“ Später sprach Selenskyj auch mit Nato-Chef Mark Rutte (58).

Während Diplomaten um Worte ringen, schlägt der Krieg weiter zu. In Saporischschja tötete eine russische Gleitbombe fünf Menschen, verletzte zehn weitere, darunter ein Mädchen. In Odessa traf eine Drohne ein Wohnhaus – ein 16-jähriger Junge wurde verletzt.

Sicherheitsexperte zu Ukraine-Plan: „Das ist nicht von Profis geschrieben worden“

Quelle: BILD

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