BVB-Boss Watzke bereut Tuchel-Entlassung

BVB-Boss Watzke bereut Tuchel-Entlassung

Zitat von jimmy_hogan85
Die Entlassung von Tuchel damals war kein Fehler. Wenn das Vertrauensverhältnis so sehr zerrüttet ist zwischen Trainer und Vereinsführung, dann kann der Trainer noch so gut sein. Am Ende rächt sich das auch früher oder später und färbt auf das Team ab. Wie soll man so allein einen Kader zusammenstellen.

Klar, Tuchel ist ein Weltklassetrainer, aber da geht es dann nicht nur um Kompetenz.
Was man zudem auch nicht vergessen darf ist die damalige Situation in der Liga.
Die Bayern waren uneinholbar als Meister unter Pep gesetzt. Dahinter kam Dortmund und dahinter dann länger nichts.
Leverkusen und Gladbach waren noch gut, aber viel zu unkonstant. RB gab es noch nicht in Liga 1 und Teams wie Stuttgart oder Frankfurt waren auch nicht so stark wie jetzt.

Ergo war es leichter so viele Punkte zu holen und international war man jetzt auch nicht besser als die letzten Jahre.

Tuchel war zudem auch Schuld an einen der größten Transferflops der Vereinsgeschichte (Schürrle).

Also ja Tuchel war sicherlich gut, aber er hatte auch eine gute Ausgangslage.

Behaupte mal, da hätten einige andere Trainer evtl. auch bessere Punkteschnitte geholt.

Ich sehe das ähnlich wie du.

Die letzte Saison in Liverpool fand ich enorm aufschlussreich:
Sie zeigte zum einen, was für ein bretthartes Erbe es ist, Klopp nachzufolgen.
Und zeigt zum anderen, was für eine unglaublich nachhaltige Arbeit Klopp leistet.
Egal ob Mainz, Dortmund oder Liverpool – Klopp hat seinen Nachfolgern den Boden bereitet.

Anders als Tuchel, hat Slot beim LFC diesen Schwung voll auskosten können.

Zitat von Hennes1910
Watzke lebt irgendwie immer in der Vergangenheit; erst konnte er nicht von Klopp lassen, jetzt kommt er mit fast 10 Jahren Verspätung zu der Erkenntnis, dass das Absägen von Tuchel ein Fehler war. Der Mann hat seit 2015 gefühlt nicht mehr im Hier und Jetzt (und vor allem der Zukunft) des BVB gelebt.

Wenn du dich da mal nicht täuschst.

Watzke ist intelligent genug, nicht mit all seinen Erkenntnissen hausieren zu gehen. Nach 4, 6 oder 10 Jahren kannst du dich deutlich entspannter und ohne massive Folgen zu Themen äußern, ohne deiner eigenen Reputation oder der des Vereins schaden zu würden.
Ich behaupte, dass Fans und Fachleute sich wundern würden, wenn sie wüssten, wie präzise und offen Situationen und Entwicklungen reflektiert und Schlüsse gezogen werden.

Man kann Watzke vorwerfen, dass man seit Klopps Meisterschaften bis heute nicht mehr so dicht an den FC Bayern rankam und Saison für Saison vergeigte. Gleichzeitig gab es in den letzten Jahren keinen Verein in Deutschland, der sich so kontinuierlich am Tabellen-Treppchen oder in deren Reichweite gehalten hat.

In Wolfsburg ist das Dilemma, dass nach jeder erfolgreichen Phase die Erkenntnis greift, nur niedersächsische Provinz, Zwischenstation und Plastikverein zu sein.
In Dortmund besteht das Dilemma darin, dass man grundsätzlich selbst bei genialem Saisonverlauf nur mit Platz 1 rechnen kann, weil die Luft an Deutschlands Tabellenspitze erschreckend dünn ist.
Dieses immer wieder scheitern zermürbt. Werder, Bayer, Schalke und wenn man bis Anfang der 1990er zurückgeht sogar der FC – sie alle können ein Lied davon singen. Dass der BVB selbst nach mieseren Saisons immer wieder nach oben zurückkehrte, ist definitiv ein Verdienst.

Zitat von UlmerBVB1986

Zitat von Freischuetzbvb

Hat ein bisschen lange gedauert aber ich bin doch überrascht dass Herr Watzke es dann doch endlich mal zugeben konnte dass es ein Fehler war Thomas Tuchel zu entlassen.

Dachte ich mir heute morgen auch schon…

Ich finde seine Selbstkritik fast ein bisschen wohlfeil bzw. naiv.

Tuchels Vitrine kann sich sehen lassen. Aber wieso ist er heute nicht mehr Trainer in Paris, München oder bei Chelsea?

Ohne den Anschlag hätte es früher oder später ein anderes Thema gegeben, an dem man sich mit ihm aufgerieben hätte. Tuchel ist ein begnadet, bestechend intelligent und vieles mehr, aber vor allem ist er ein konsequenter Rulebreaker, mit der Schwäche, sich an einem Thema fatal festbeißen zu können, statt einen Konsens oder Kompromiss zu suchen und den dann mitzutragen.

Weiterlesen

Weitere Nachrichten

Friedrich Merz stärkt Weimer: Kritik haltlos!

Friedrich Merz stärkt Weimer: Kritik haltlos!

Berlin – In die Debatte um den Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schaltet sich nun der Kanzler höchstpersönlich ein – und stärkt dabei Weimer massiv den Rücken!Zur Erinnerung: Wolfram Weimer war in die Kritik geraten, weil seine Firma – an der er bislang zu 50...

mehr lesen