Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat neue Gespräche mit den USA zu einem Friedensplan mit Russland in Aussicht gestellt. »Wir bereiten Treffen in den Vereinigten Staaten vor«, sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. In den nächsten Tagen erwarte die Ukraine Neuigkeiten dazu. (Lesen Sie hier , welche Optionen das Land nun hat.)
Zuvor hatten US-Vertreter den Kremlchef Wladimir Putin in Moskau getroffen, dabei aber laut dem US-Sondergesandten Steve Witkoff keinen Kompromiss finden können. Nun sollen die Gespräche auf ukrainischer Seite fortgesetzt werden. Vertreter von US-Präsident Donald Trump treffen demnach wieder auf eine Gruppe um den Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umjerow, und Generalstabschef Andrij Hnatow.
Derzeit laufe alles recht erfolgreich, sagte Selenskyj mit Blick auf Verhandlungen in Genf und Florida über einen US-Plan für ein mögliches Ende des Ukrainekriegs. Er forderte abermals Druck auf Russland. Von der Kombination aus konstruktiver Diplomatie und Druck auf den Aggressor hänge alles ab, so der Präsident.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte bei seinem sechsten Treffen mit Putin den Stand der US-Überlegungen für einen Frieden im Ukrainekrieg erläutert. Erstmals wurde er im Kreml von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner begleitet. Putins außenpolitischer Berater Jurij Uschakow sagte nach dem fünfstündigen Treffen, es sei noch kein Kompromiss gefunden worden.
Plan entschärft – aber was sagt Moskau dazu?
Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 völkerrechtswidrig angegriffen. Seitdem verteidigt sich das Land gegen den Aggressor und ist dabei auf Unterstützung aus dem Westen angewiesen. Unter Präsident Trump ist der Wille der USA, weiterhin Hilfe zu leisten, merklich zurückgegangen. Nun gibt es die Befürchtung, dass Trump in seinen Bemühungen um ein Kriegsende zu sehr auf die russischen Forderungen eingehen könnte.



