So sieht TV-Paartherapeutin Beate Quinn die Krise von Bushido & Anna-Maria
Die Nachricht, dass Anna-Maria Ferchichi und Bushido derzeit getrennt leben, hat auch Beate Quinn verfolgt. Die aus dem TV bekannte Paartherapeutin hält den Schritt für richtig.
Rapper Bushido (47) und Anna-Maria Ferchichi (44) nehmen eine Ehe-Auszeit. Diese Nachricht kam vor rund zwei Wochen überraschend. Bereits seit gut drei Monaten leben sie in ihrer Wahlheimat Dubai nicht mehr zusammen, ließen sich das aber nicht anmerken – bis Anna-Maria dann die Bombe platzen ließ.
So denkt Paartherapeutin Beate Quinn über die Ehekrise der Ferchichis
Bereits seit Jahren berichtet das Paar über sein Privat- und Familienleben in TV-Doku, Podcasts und via Social Media. Sie lassen sich und die Kinder im Alltag in Dubai von Kameras begleiten, teilen Sorgen um den Nachwuchs und geben immer wieder auch offenherzig intime Details aus der Beziehung preis.
Verfolgt hat die Schlagzeilen um die aktuelle Trennung der Ferchichis auch Beate Quinn. Die Paar- und Sexualtherapeutin ist seit Jahren aus der SAT.1-Sendung „Hochzeit auf den ersten Blick“ bekannt. Dort begleitet sie Kandidatinnen und Kandidaten, die das TV-Experiment wagen und ihre Partner heiraten, ohne sie je zuvor gesehen zu haben. Von den Experten der Sendung werden die Paare zuvor „gematcht“.
„Enormer Druck“
Abseits der Sendung arbeitet die Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Menschen, die in Beziehungsangelegenheiten Rat suchen. Die Nachrichten zur Trennung von Anna-Maria Ferchichi und Bushido hat sie vor allem aus einem Grund verfolgt. „Nicht aus Promi-Interesse, sondern weil dieses Paar wie ein Brennglas zeigt, was extreme äußere Belastungen mit einer Beziehung machen können“, sagt Quinn zu BUNTE.de.
Beate Quinn: „Wenn ein Paar nie ungestört ist, frieren Konflikte ein“
Laut Quinn werden die beiden dadurch zu „einem Beispiel dafür, wie äußere Faktoren ein Familiensystem destabilisieren können, selbst wenn Liebe und Loyalität da sind.“ Sie zeigt sich überzeugt, dass allein die – selbstgewählte – Kamera-Präsenz ein Problem darstellt: „TV-Dokus und Social Media sind für eine Beziehung wie ein Dauerblitzlicht, es blendet und verbrennt Nähe“, meint sie. Wenn man ständig „die Kameras im Nacken“ habe, „lebt man nicht mehr als Paar, sondern als Projekt.“ Die aktuelle Krise überrasche sie darum nicht. „Jetzt geht es darum, das gesamte System neu aufzubauen.“
Als ein Problem hatte Anna-Maria selbst beschrieben, dass sie und Bushido kaum noch Gelegenheit gehabt hätten zu streiten und Konflikte zu klären, da sie ständig von Menschen umgeben waren, natürlich ihren Kindern, aber auch ihrem Personal. Auch dies nennt Quinn für eine Beziehung „extrem schlecht“. „Streit, Klärung, Versöhnung, all das passiert im Privaten. Wenn ein Paar nie ungestört ist, frieren Konflikte ein. Man funktioniert, aber man verbindet sich nicht mehr.“
Räumliche Trennung als Lösung? „Kein Scheitern, sondern Methode“
Die räumliche Trennung als Versuch, die Ehekrise zu überwinden, hält sie für sinnvoll und sogar für „notwendig“. „Eine räumliche Pause gibt Distanz, Ruhe, Objektivität. Sie ist kein Scheitern, sondern eine Methode. Viele Paare kommen erst dadurch wieder zu sich.“
Anna-Maria hatte offenbart, dass sie nun auch gemeinsam eine Paartherapie machen wollten. Dabei sollte es laut Paartherapeutin Quinn um Fragen gehen wie: „Welche Rollen müssen neu verteilt werden? Wo haben sie sich verloren und wo stehen sie emotional? Wie schaffen sie wieder echte Zweisamkeit, nicht die Kameraversion, sondern die echte, private? Und was sind sie bereit dafür zu tun?“ Wenn ein Paar Mut habe zu einer „Generalüberholung des Beziehungssystems“, stünden die Chancen gut.
Warum Anna-Maria und Bushido sich eine Auszeit nehmen
Anna-Maria hatte die räumliche Trennung bekanntgegeben mit den Worten, dass ihre Ehe in eine schwierige Phase geraten sei. Kurz darauf lieferte sie Details: „Es hat sich nicht mehr gut angefühlt. Dann haben wir gesagt: ‚Komm, es ist besser, wenn wir uns räumlich trennen, weil mit Abstand sieht man oder sieht man nicht, was man hat.'“ Entweder führe es dazu, dass man sich trenne oder dass man sich wieder richtig liebe.
