Ukraine-Krieg: Russland stationiert Oreschnik-Raketen in Belarus

Ukraine-Krieg: Russland stationiert Oreschnik-Raketen in Belarus

Russland preist seine »Oreschnik« als neuartige Rakete. Tatsächlich handelt es sich dabei aber wohl um ein älteres Raketenmodell mit einigen Upgrades. Für Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Rakete aus Expertensicht jedenfalls keinen großen militärischen Nutzen. In seiner Kriegspropaganda prahlt nun Russlands Verbündeter Belarus im Sinne der atomaren Abschreckung dennoch damit, die Oreschnik im Land stationiert zu haben.

Präsident Alexander Lukaschenko sagte, in Belarus seien atomwaffenfähige russische Raketen vom Typ Oreschnik stationiert worden. »Die Oreschnik ist seit gestern in Belarus. Und sie wird im Kampf eingesetzt werden«, sagte Lukaschenko in seiner Jahresansprache vor der Volksversammlung in Minsk.

Die Rakete wurde erstmals im November 2024 – ohne nukleare Ladung – gegen eine Rüstungsfabrik in Dnipro im Zentrum der Ukraine eingesetzt. Die Nachteile der Rakete sind aus Expertensicht jedoch deutlich: Sie ist sehr ungenau, gleichzeitig sehr teuer und nur in geringer Stückzahl vorhanden. Bei dem Schlag gegen die Fabrik ging es Russland offenbar allein um eine Symbolwirkung. Im August kündigte Präsident Wladimir Putin die Serienproduktion von Oreschnik-Raketen an, die mit einem atomaren Sprengkopf bestückt werden können.

Schon im Jahr 2023 hatte Russland in Belarus taktische Atomwaffen stationiert. Die ehemalige Sowjetrepublik ist ein wichtiger Verbündeter Moskaus. Russland nutzte belarussisches Staatsgebiet, um seine Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 zu starten.

Im August hatte Belarus angekündigt, den Einsatz von Oreschnik-Raketen während des Manövers Zapad-2025 (West-2025) im September zu trainieren. Die russisch-belarussischen Militärübungen wurden in der Nähe der Grenze zu EU und Nato abgehalten.

Weiterlesen

Weitere Nachrichten

Ski alpin: Jan Zabystran feiert Sensationssieg in Gröden

Ski alpin: Jan Zabystran feiert Sensationssieg in Gröden

Die Deutschen blieben wieder hinter den Erwartungen. Romed Baumann, Simon Jocher und Luis Vogt belegten die Plätze 17, 29 und 44. Maximilian Schwarz schied aus. Sieben Wochen vor der Eröffnung der Winterspiele in Italien hat noch kein deutscher Speedfahrer die...

mehr lesen