Zeitpunkt der Rückkehr offen

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Kölns Abwehrchef Timo Hübers musste den schweren Schock seiner Knieverletzung erst einmal verdauen, wenngleich es ihm inzwischen „den Umständen entsprechend“ gut gehe. Der 29-Jährige hatte sich beim 0:1 des FC in Dortmund am 25. Oktober eine schwere Knieblessur zugezogen und musste sich im Anschluss einer Operation unterziehen.
„Ich kann schon wieder ins Geißbockheim kommen und mein Reha-Programm abspulen. Die schlimmsten Tage habe ich hinter mir“, sagte Hübers auf der Veranstaltung „E Levve lang – der Talk zum FC“ des „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Der Verteidiger hatte mit dem Moment der Verletzung allerdings durchaus zu kämpfen: „Zugegebenermaßen war es schon ziemlich schwierig, das zu verarbeiten. Ich hatte schon zwei Verletzungen im Trainingsalltag. Jetzt war es vor 80.000 Fans und von der Anteilnahme ganz anders. Die Verletzung war super schwer, sah wohl auch fies aus in der Wiederholung, deswegen war die Anteilnahme riesig. Ich habe in der Erstversorgung starke Medikamente bekommen, dann kam die OP. Es war ein Mix aus psychischem und physischem Schock und hat mich die ersten Tage schon durchgewirbelt.“

Hübers bestritt für die Domstädter seit seiner Ankunft im Sommer 2021 135 Pflichtspiele (acht Tore, zwei Vorlagen). Nach dem Rückschlag blicke er wieder nach vorne: „Das ist mein Naturell, es ist passiert, man kann das nicht rückgängig machen, und ich gehe das jetzt positiv an.“ Er gehe fest davon aus, dass er noch einmal im Kölner Trikot zu sehen sein werde. „Das ist das Ziel. Ich bin zuversichtlich und habe viel selbst in der Hand durch Fleiß. Ich sehe mich gut gerüstet“, sagte Hübers und erklärte, dass eine Vertragsverlängerung im Raum steht: „Ja, Thomas Kessler (Sportdirektor; d. Red.) hat es angedeutet, dass wir uns zusammensetzen, auch als er mich im Krankenhaus besucht hat. Er hat es persönlich nochmal untermauert am Geißbockheim. Wir werden das zu gegebener Zeit intensiver besprechen, noch liegt einiges auf seinem Schreibtisch, da reihe mich gerne ein“, so Hübers.
Zur genauen Rückkehr kann der Defensivmann noch keine Angaben machen. „Es ist eine schwere Knieverletzung. Es ist nicht entscheidend, wann ich zurückkehre. Es kommt auf das Knie an, es sind ein paar Schritte zu gehen. Ich orientiere mich eher da dran, nicht an irgendwelchen Diagnosen.“



