Winteranfang bringt Kältewelle: Ab jetzt werden die Tage länger und kälter

Winteranfang bringt Kältewelle: Ab jetzt werden die Tage länger und kälter

Wetter-Check: Achtung, die Kältewelle kommt!

Wer Schneeflocken abbekommt ++ Wo Glatteis droht

Schneereste liegen am Ufer des Bannwaldsees im Ostallgäu vor dem Panorama der Alpen im Sonnenschein

Schnee liegt im Ostallgäu vor dem Panorama der Alpen im Sonnenschein. Das Wetter wird jetzt kalt

Berlin – Ab jetzt geht es bergab mit den Temperaturen: Pünktlich zum Winteranfang beginnt die neue Woche eisig kalt. Steigen damit auch die Chancen auf weiße Weihnachten? Drei Wetterexperten analysieren die Lage in BILD.

Ab Montag werden die Tage wieder länger. Denn Sonntag ist der kürzeste Tag des Jahres: Um 16.03 Uhr war offiziell kalendarischer Winteranfang. Die Wintersonnenwende fällt somit auf den vierten Advent. An diesem Tag wird es spät hell und früh dunkel. Perfekt für gemütliches Beisammensein bei Kerzenschein.

Wetter bringt Kältewelle

Das Wetter in Deutschland hat sich voll und ganz auf Winter eingestellt: Vielerorts gab es am Sonntag dichten Nebel. Auch ist es deutlich kälter als am Vortag: Die Temperaturen bewegen sich zwischen drei Grad Celsius im Süden und acht Grad im Osten sowie Südwesten. An den Küsten und in Berlin liegen sie bei sieben Grad. Doch an den nächsten Tagen wird es noch kälter. Die Kältewelle kommt.

Den Beginn des kürzesten Tages des Jahres erlebten am frühen Morgen viele Wanderer auf dem Brocken

Den Beginn des kürzesten Tages des Jahres erlebten diese Wanderer auf dem Brocken im Harz

So wird das Wetter Anfang der Woche

Diplom-Meteorologe Dominik Jung zu BILD: „Deutschland startet deutlich kälter in die neue Woche.“ Das ist bereits am Montag zu spüren. Die Temperaturen liegen nur noch bei ein bis sieben Grad Celsius. Dazu weht ein frischer Wind, und es bleibt überwiegend trüb und grau. Etwas Sonnenschein könnte es in den Mittelgebirgen geben, am Dienstag auch im Norden.

Allerdings liegen am Dienstag die Höchstwerte nur noch bei zwei bis sechs Grad. Im Bergland herrscht Dauerfrost. Geringe Plusgrade werden nur in den Niederungen im Süden und Westen sowie im Küstenumfeld erwartet.

An beiden Tagen bleibt es trocken. Mit etwas Glück könnte es aber am Dienstagabend im Osten und Süden stellenweise die ersten Schneeflocken geben. Auch Sprühregen ist möglich. Vorsicht, es besteht Glättegefahr!

Das Schloss Wernigerode ragt aus dem Nebel hervor. In den nächsten Tage wird es deutlich kühler

Das Schloss Wernigerode ragt aus dem Nebel hervor

Darum ist es jetzt so kalt

Ursache für die derzeit stark sinkenden Temperaturen ist eine grundlegende Umstellung der Wetterlage über Europa. Dabei wird die „zuvor milde Atlantikluft zunehmend verdrängt“, so Jung.

Klimatologe Dr. Karsten Brandt zu BILD: „Stattdessen kommt jetzt eisiger Ostwind zu uns. Der sorgt für kaltes Wetter bis zum Jahresende. Das wird kein Quickie mit der Kälte. Diese ‚Eiszeit‘ ist gekommen, um erstmal zu bleiben.“ Möglicherweise bis zu 14 Tage.

So wird das Wetter an Weihnachten

An den Weihnachtsfeiertagen setzt sich das winterlich kalte und überwiegend trockene Wetter fort. Heiligabend liegen die Temperaturen um null Grad oder darunter: der angekündigte Kälteeinbruch zum Weihnachtsfest.

Eine Chance auf weiße Weihnachten gibt es nur im Süden von Baden-Württemberg und Bayern. „Dort ist Schnee in geringen Mengen von einem bis drei Zentimetern möglich“, sagte DWD-Meteorologe Nico Bauer gegenüber BILD.

Tipp von Karsten Brandt: „Wenn Sie Heiligabend einen selbstgestrickten Pullover geschenkt bekommen, sofort anziehen.“ Und am besten nicht mehr ausziehen. Denn bereits an den Weihnachtsfeiertagen wird es klirrend kalt: In NRW sinken die Temperaturen nachts bis auf minus fünf Grad, in Hamburg auf minus vier und in Berlin bis auf minus acht Grad.

Die weiteren Aussichten

Laut Brandt gehen die Temperaturen danach stramm nach unten: Am 27. und 28. Dezember fallen sie in Hessen unter minus zehn Grad. In Thüringen sogar unter minus 13 Grad. Örtlich sind auch minus 15 Grad drin. Über Silvester könnten sie bundesweit bei minus fünf bis minus zehn Grad liegen.

Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen rät Brandt zur Vorsicht. Für den Körper sei diese Wetterumstellung ungewohnt, „die Gefahr für einen Herzinfarkt geht hoch“.

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