Viele Autofahrer hassen sie – und drücken reflexartig auf „Aus“. Oder sie wissen gar nicht, wofür der Knopf mit dem A steht: die Start-Stopp-Automatik. Doch das System kann tatsächlich Geld sparen.
Die Idee ist simpel: Steht das Auto an der Ampel, geht der Motor aus. Beim Losfahren springt er wieder an. Laut ADAC sind so zehn bis 15 Prozent Spritersparnis möglich – vor allem im Stadtverkehr. Auf der Autobahn bringt das System dagegen kaum etwas.
Start/Stopp kann sich auszahlen
Rechnet man das aufs Jahr hoch, kann es sich lohnen: Bei durchschnittlicher Fahrleistung kommen schnell einige Hundert Euro Ersparnis zusammen – zumindest für Vielfahrer in der Stadt.
Bleibt die Frage: Schadet das ständige An und Aus dem Motor? Moderne Autos sind darauf ausgelegt, kein Problem – verstärkte Anlasser, spezielle Batterien und angepasste Technik sorgen dafür, dass Start-Stopp im Normalbetrieb keinen Schaden anrichtet.
Nicht wundern sollten sich Fahrer allerdings, wenn das System manchmal nicht arbeitet: Bei kaltem Motor, schwacher Batterie, extremer Hitze oder Kälte – oder mit Anhänger – bleibt der Motor bewusst an. Das ist kein Defekt, sondern Schutz.
Gefährlich wird es erst beim Tricksen: Wer die Start-Stopp-Automatik dauerhaft deaktiviert oder gar manipuliert, riskiert Ärger. Der ADAC warnt: Das System ist Teil der Abgas-Typgenehmigung. Im schlimmsten Fall drohen Probleme mit der Betriebserlaubnis und Versicherung.
Fazit
Start-Stopp nervt – kann aber Sprit sparen und schadet dem Auto nicht. Wer die Technik jedoch dauerhaft austrickst, riskiert Probleme.



