Spanischer U21-Nationalspieler

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Bayer Leverkusen ist laut „Estadio Deportivo“ an einer Verpflichtung des Rechtsverteidigers Juanlu Sánchez vom FC Sevilla interessiert. Die Quelle, die vor allem bei Vereinen aus Sevilla gute Verbindungen hat, berichtet, dass auch Everton ein Auge auf den spanischen U21-Nationalspieler geworfen haben soll. Für sein bis 2029 gebundenes Eigengewächs verlangt der in LaLiga zehntplatzierte Klub 20 Millionen Euro. Mit dieser Ablöse würde Juanlu Mitchell Weiser als teuersten Rechtsverteidiger der Bayer-Geschichte ablösen – 2018 kam dieser für 12 Mio. Euro von Hertha BSC.
Den interessierten Vereinen könnte in die Karten spielen, dass Sevilla auf Transfereinnahmen angewiesen ist, um im Winter selbst tätig werden zu können. Einen geplatzten Sommertransfer zur SSC Neapel und eine durchwachsene Hinrunde später hat er seinen Marktwert von 15 Mio. Euro zwar bestätigt, spielt jedoch nicht mehr auf dem Niveau der Vorsaison.
In der Gerüchteküche schreibt TM-User und Sevilla-Fan „M-Power“ über die Chancen der Werkself: „Wenn der Preis stimmt, schon sehr realistisch. Man hat mit Carmona noch einen zweiten talentierten RV, den X-Trainer schon versuchen zusammen mit Juanlu auf den Platz zu kriegen. Gleichzeitig braucht man auf anderen Positionen frische Beine, weshalb man erst Spieler abgeben muss, um neue zu registrieren. Da ist Juanlu das heißeste Eisen.“
Im Bayer-Kader stehen mit dem 22 Jahre alten Arthur und dem zuletzt verletzten Routinier Lucas Vázquez zwei nominelle Rechtsverteidiger – zudem hilft das Abwehrtalent Axel Tape aus. Ein adäquater Ersatz für Jeremie Frimpong, der für 40 Mio. Euro nach Liverpool wechselte, ist keiner von ihnen.
Bayer 04 unter Hjulmand bestes Team nach Bayern
Die im Sommer mit 31 Zu- und Abgängen sowie zwei Trainerwechseln neu formierte Mannschaft hat sich unter Trainer Kasper Hjulmand nach einem schwachen Start gefangen. Seit seinem Amtsantritt am 3. Spieltag holte nur der FC Bayern mehr Punkte in der Bundesliga.
Sportchef Rolfes stehen 80 Millionen für Transfers zur Verfügung
Die Transferausgaben des vergangenen Sommers belaufen sich auf 198 Mio. Euro – diesen stehen Einnahmen von 229,5 Mio. Euro gegenüber. Hinzu kommen 52,5 Mio. Euro, die Arsenal im Sommer 2026 für die feste Verpflichtung von Piero Hincapié zahlen wird. Dem „Kicker“ zufolge sorgt das dafür, dass Bayer-Sportchef Simon Rolfes in diesem Winter rund 80 Mio. Euro für Neuzugänge zur Verfügung stehen. Sollte ein Teil dieses Budgets in Juanlu investiert werden, wäre er der vierte Spanier im aktuellen Kader und der neunte der Klubgeschichte.
TM-User „M-Power“ über die Stärken und Schwächen Juanlus: „Spielaufbau und Kurzpassspiel sind nicht seine Stärke, dafür bringt er einen guten Zug nach vorne und eine wahnsinnige Athletik mit. Als Läufer bei einer Dreierkette vielleicht eher geeignet, spielt jedoch auch in der Viererkette gut, wenn er nicht zu viel Klein-Klein spielen muss. Real hatte ihn lange als Carvajal-Nachfolger auf dem Zettel.“



