Kein Einbruch nach Fast-Aufstieg
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Das beste Team des Jahres 2025 in der 2. Bundesliga sein und trotzdem (noch) nicht erstklassig spielen – diesen Stempel trägt nach einem beeindruckenden Jahr mit einem kleinen Makel die SV 07 Elversberg. Die Saarländer, die erst seit 2023 im Unterhaus kicken, hätten unter dem im Sommer zu Werder Bremen gewechselten Trainer Horst Steffen beinahe den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Nach 34 Spieltagen der Saison 2024/25 stand Relegationsplatz drei zu Buche, nur einen Zähler hinter dem Hamburger SV, der nach sieben Versuchen wieder hochging. Im Hin- und Rückspiel erwies sich dann der 1. FC Heidenheim als Stimmungskiller, obwohl Elversberg eigentlich die bessere Mannschaft war.
„Dieses Jahr hier war die beste Zeit meines Lebens, ich kann nur jedem einzelnen danken. Uns haben ein paar Millimeter gefehlt, es ist unendlich traurig, aber jeder hat absolut alles gegeben“, sagte Leihspieler Fisnik Asllani (23), der nach der Rückkehr zu seinem Stammverein TSG 1899 Hoffenheim nun auch in der Bundesliga für Furore sorgt. Während die SVE trotz einiger personeller Veränderungen und eines notgedrungenen Wechsels auf der Trainerposition nichts von der bisherigen Stärke eingebüßt hat. Auch unter Steffens Nachfolger Vincent Wagner läuft es komfortabel, was sich in der Jahrestabelle der 2. Liga ausdrückt. Die Phantasie, dass es 2026 mit der Bundesliga klappen könnte, ist durchaus vorhanden.
Während es für Elversberg kaum besser laufen könnte, ist die Entwicklung bei der SpVgg Greuther Fürth besorgniserregend. Das Kleeblatt ist das punktetechnisch schwächste von allen Teams, die die volle Anzahl der Partien im Unterhaus bestritten. Als Ursprung der rasanten Talfahrt wird bisweilen die Freistellung von Geschäftsführer Rachid Azzouzi und Trainer Alexander Zorniger im Oktober 2024 betrachtet. Einschließlich Interimslösungen standen seitdem vier Übungsleiter an der Seitenlinie. Abstiegskandidat Fürth will nun mit Heiko Vogel wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen.
Hertha BSC, das die vergangene Saison auf einem enttäuschenden elften Rang beendete und inzwischen zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter zählt, reiht sich im oberen Mittelfeld ein. Im Niemandsland ist hingegen Fortuna Düsseldorf angekommen. 2024/25 noch Sechster und damit fünf Punkte hinter Regelations-Teilnehmer Elversberg, ist der Klub inzwischen heftig ins Straucheln geraten und der 3. Liga mittlerweile näher als dem deutschen Oberhaus. Deshalb soll Sven Mislintat den Klub als Sportvorstand nun neu ausrichten. Noch weniger Punkte als der SSV Ulm und damit sogar außerhalb des Grafik-Templates liegen Mit-Absteiger Jahn Regensburg (14 Punkte) und Aufsteiger Dynamo Dresden (13).
