Im ZDF-Traumschiff feiert Valentina Pahde ihre Premiere, küsst dabei direkt Florian Silbereisen. Warum der „aufgeregter“ war als sie und was ihr die Rolle für Valentina, verrät sie im exklusiven BUNTE.de-Interview.
Valentina Pahde (31) ist vielen wohl noch aus der Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannt. Acht Jahre lang spielte sie dort Sunny Richter, ließ ihre Fans täglich mitfiebern – bis zum Serien-Abschied 2023. Danach startete Valentina, die übrigens auch ein wahrer Star auf den Sozialen Medien ist, in unzähligen Film- und Fernsehprojekten durch. Jetzt hat die sympathische Schauspielerin einen Meilenstein erreicht: Sie ist an Bord des beliebten ZDF-Traumschiffs gegangen. In der Neujahrsfolge „Madikwe“ (bereits online verfügbar) spielt sie dabei an der Seite von Florian Silbereisen (44) – und knutscht mit dem Zuschauerliebling.
Aufgeregt? Come on, dachte sich wohl TV-Profi Valentina während des innigen Drehs. Im BUNTE.de-Interview verrät sie, warum Florian dabei viel „aufgeregter“ war – und, was ihr der Erfolg (besonders als Zwilling) bedeutet.

Valentina Pahde plaudert über Filmkuss mit Florian Silbereisen
BUNTE.de: Für „Das Traumschiff – Afrika. Madikwe“ gehst du mit Florian Silbereisen an Bord. Wie war’s mit ihm zu drehen?
Valentina Pahde: Ich war total aufgeregt, weil man Florian in Deutschland, Österreich und der Schweiz kennt. Wir kannten uns auch noch nicht persönlich, deshalb war ich total gespannt auf ihn. Wir hatten beide das große Glück, dass wir gleichzeitig in Südafrika gelandet sind und hatten erstmal eine fünfstündige Autofahrt vor uns. Das hat das Eis gebrochen, weil wir da schon über Privates und die Dreharbeiten sprechen konnten. Ich muss sagen, dass der Florian einer der nettesten und sympathischsten Menschen ist, die ich kenne. Er ist so, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt: total offen, freundlich, super höflich – auch zum Team. Der merkt sich zum Beispiel alle Namen.
Apropos Eis brechen: Zwischen Florian und dir gibt es mehrere Kussszenen. Ist dir das schwergefallen?
Für mich ist das kein großes Ding, weil ich sowas schon oft gedreht habe. Ich glaube, dass der Florian aufgeregter war. Das war einer seiner ersten Filmküsse und er wollte natürlich, dass ich mich wohlfühle und es gut funktioniert. Beim Dreh ist das auch immer relativ unromantisch. Es ist mehr wie eine Choreo, die man da durchspielt und die wir vorher auch mit dem Regisseur durchgesprochen haben. Zum Beispiel, wer den Kopf wann nach rechts oder links dreht. Aber das lief mit Florian dann ganz flott. Jeder von uns hat ja schon mal jemanden geküsst, also ist es nicht komplettes Neuland für uns. (lacht)
Im Traumschiff trittst du als Gast auf, aber viele kennen dich als Serienstar aus der Daily-Soap GZSZ, von der du dich 2023 verabschiedet hast. Feierst du bald ein Serien-Comeback?
Aktuell ist das nicht geplant. Ich freue mich trotzdem, dass die Leute mich immer noch auf der Straße darauf ansprechen, obwohl ich schon zwei Jahre nicht mehr bei GZSZ mitspiele. Ich weiß auch, dass die Produktion mir die Türen offen hält und ich zurückkommen könnte. Aber momentan möchte ich nicht nur eine Rolle spielen dürfen, sondern als Schauspielerin weiter wachsen.
Schauspielerin stieg bei GZSZ aus
Abgesehen vom TV-Erfolg bist du auf den Sozialen Medien ein Star: mit mehr als 700.000 Followern. Was macht der Erfolg mit dir?
Es ist schön, dass die Follower jeden Tag erwartungsvoll schauen, was ich mache. Aber ich finde die Zahl verrückt, weil ich manchmal gar nicht realisiere, wie viele Leute mich tagtäglich verfolgen. Auch wenn ich nichts Grenzwertiges poste, habe ich dort trotzdem eine gewisse Vorbildfunktion, weil viele jüngere Mädels zuschauen, die auch mal Dinge nachmachen. In den letzten zwei Jahren, nach meinem GZSZ-Aus, habe ich weniger gepostet, weil ich mehr im Moment sein wollte. Jetzt fehlt mir aber manchmal der nahe Kontakt zu den Followern oder der Austausch. Es ist immer noch ein großer Teil meines Lebens, weil ich zum Beispiel seit sechs Jahren Ambassador für L’Oreal Paris bin und dafür dieses Jahr zum Beispiel Eva Longoria interviewen durfte. Da versuche ich dann natürlich, meine Follower mitzunehmen und einen Einblick zu geben. Für 2026 bin ich aber bereit, wieder mehr ins Game einzusteigen.
Wie gehst du mit Hasskommentaren um?
Meine Seite ist sehr easy und leicht, da geht es um meinen Alltag, Mode, Beauty und um schöne Reisen. Das bietet zum Glück weniger Raum für Hate. Ich bin aber auch mit Absicht jemand, der nicht provoziert, um zu polarisieren. Andere Channels setzen bewusst darauf, zu provozieren, aber das möchte ich nicht. Es gibt genug negative Sachen auf der Welt. Ich find’s schön, dass meine Seite ein Safe-Space für meine Follower ist. Wenn ich mal einen negativen Kommentar bekomme, dann setzt sich meine Crowd sogar für mich ein. Mobbing- oder Hasskommentare lösche ich aber auch oder blockiere die Person, das soll bei mir nicht stattfinden. Auch wenn ich gut damit umgehen kann, merke ich schon, dass es oft um das Thema Optik geht. Das Thema Oberweite wird super gerne thematisiert, gerade von Männern. Aber damit kann ich gut umgehen, weil ich gelernt habe, dass man für andere nie perfekt ist. Ich bin selbstbewusst genug, um zu wissen, wer ich bin und wie ich mich fühle.
Über Zwillingsschwester: „Hauptsache, eine steht auf dem Treppchen“
Du arbeitest oft mit deiner Schwester Cheyenne zusammen, etwa für TV-Formate oder aber im eigenen „Feinkostladen Pahde“ in München. Werdet ihr oft miteinander verglichen?
Das ist besser geworden. Ich verstehe, woher der Vergleich kommt, weil wir als eineiige Zwillinge früher wirklich optisch eins zu eins [gleich] waren. Als wir beim Film angefangen haben, da haben wir uns sogar eine Rolle geteilt und waren immer die Pahde-Zwillinge. Aber als ich mit Neunzehn nach Berlin gegangen bin und Cheyenne ein Jahr später nach Köln, war das total gut für uns. Die Leute sehen uns seitdem mehr als zwei eigenständige Personen. Es hat uns auch wahnsinnig gutgetan, nicht von morgens bis abends aufeinander zu hocken. So konnte jeder seinen Charakter mehr shapen, weil wir an sich komplett unterschiedlich sind. Wir werden auch oft gefragt, ob wir Konkurrenz untereinander spüren. Das kann ich nur verneinen. Wir sind so erzogen worden, dass wir jedem alles gönnen. Jeder von uns ist da, wo er ist, weil er sich das hart erarbeitet hat. Cheyenne war zum Beispiel sechs Jahre bei „Alles was zählt“, ich bin meinen Weg bei GZSZ gegangen und mit anderen Projekten. Wir supporten uns gegenseitig, das kennen wir so aus dem Leistungssport – vom Skirennen oder Eiskunstlauf. Wie damals bei Wettbewerben gilt immer: Hauptsache, eine steht auf dem Treppchen. (lacht)
Ist es Fluch oder Segen, eineiiger Zwilling zu sein?
Ein Segen. Wir haben oft die Schule oder Umgebung wegen Dreharbeiten gewechselt und waren dabei nie alleine. Wir hatten immer die Schwester und beste Freundin an der Seite. Das hat uns total für die Zukunft, Willenskraft und Selbstbewusstsein gestärkt. Als Zwilling hast du eine Freundin, die immer an deiner Seite ist, der du zu hundert Prozent vertrauen kannst und die dir nur das Beste wünscht. Das ist das schönste Gefühl. Ich wünsche mir sogar, irgendwann selbst Zwillinge zu bekommen. Auch wenn das am Anfang sicher hardcore anstrengend ist und ich mich bis heute frage, wie unsere Mum das gemacht hat. (lacht)
Ist Kinderplanung ein Thema für dich – spürst du einen Druck?
Ich würde mir wünschen, irgendwann Kinder zu kriegen … aber dafür braucht’s den passenden Partner und Lebensumstände. Ich bin sehr verantwortungsbewusst, also wenn ich das mache, muss alles passen. Ich möchte mir dann auch Zeit für das Kind – oder die Kinder (lacht) – nehmen, und mich aktiv zu Hause darum kümmern. Aktuell passt das nicht in mein Leben, weil ich noch viel arbeiten will. Ich find’s toll, heute als Frau mit Anfang dreißig noch nicht Mama sein zu müssen und komisch angeguckt zu werden. Also da setze ich mich momentan auch nicht unter Druck.



