Terror-Anschlag auf jüdisches Fest in Australien: Das ist der Schlächter von Bondi Beach
Mindestens 16 Menschen sterben
Terror-Anschlag auf jüdisches Fest: Er ist der Schlächter von Bondi Beach
Sydney – Durch das Zielfernrohr des Gewehres visiert der dunkelhaarige Mann seine Opfer an. Er trägt ein schwarzes Shirt, um seine Hüfte einen Patronengurt. Hier bringt der Attentäter von Sydney den Tod!
Mindestens 16 Menschen, darunter auch Kinder, starben bei dem Massaker. Der dunkelhaarige Mann und mindestens ein weiterer Attentäter eröffneten am Bondi Beach in Australien das Feuer. Sein Komplize starb im Schusswechsel mit der Polizei.
Die „Dailymail“ veröffentlichte nun Namen und Fotos des festgenommenen Attentäters, der es auf Gäste einer jüdischen Feier abgesehen hatte. Bei dem Mann soll es sich laut Medieninformationen um Naveed Akram (24) handeln.
Die Terroristen schossen von einer Brücke aus gezielt auf Feiernde eines Chanukka-Festes
Attentäter schoss von Brücke auf Menschen
Die Aufnahmen machte ein Fotograf der „Dailymail“. Sie zeigen, wie der Täter von einer erhöhten Brücke aus kaltblütig das Feuer mit seiner Waffe eröffnet. Zeugen berichteten dem Blatt, dass die beiden Schützen am Sonntag gegen 18.40 Uhr in der Nähe des Bondi Pavillon aus einem Fahrzeug stiegen und schossen.
Die Mörder hatten es auf Gäste des jüdischen Festivals „Chanukah by the Sea“ abgesehen. Auch viele Kinder waren bei dem Familienfest anwesend! 16 Menschen starben, bis zu 29 wurden verletzt. Zwei Polizisten und ein Kind seien noch immer in einem kritischen Zustand. Australiens Premierminister Anthony Albanese (62) verurteilte die Schießerei, die als Terror-Akt eingestuft wurde.
Die Attentäter töteten elf Menschen, mindestens 29 wurden verletzt
„Dies ist ein gezielter Angriff auf jüdische Australier am ersten Tag von Chanukka – einem Tag der Freude, einem Fest des Glaubens“, sagte er. „Ein Akt des abscheulichen Antisemitismus’, des Terrorismus’, der das Herz unserer Nation getroffen hat. Ein Angriff auf australische Juden ist ein Angriff auf jeden Australier. Das entfesselte Böse ist unbegreiflich.“
Attentäter wurde angeschossen
Der Attentäter wurde angeschossen, festgenommen und befindet sich derzeit in Haft, wo er vom Rettungsdienst behandelt wird. Der zweite Schütze wurde erschossen.
Als die Schützen das Feuer eröffneten, rannten die Besucher am Bondi Beach in Panik weg
Das Haus des Attentäters in Bonnyrigg wurde nach der grausamen Tat von der Polizei durchsucht. Seine Familie besitzt das Anwesen seit einem Jahr. Am späten Sonntagabend australischer Zeit wurde außerdem bestätigt, dass in der Nähe des Tatorts mehrere verdächtige Gegenstände gefunden wurden, darunter ein improvisierter Sprengsatz. Die Gegenstände werden von Spezialisten untersucht. Die Polizei hat zudem Ermittlungen aufgenommen, ob eine dritte Person an dem Terroranschlag beteiligt war.
Zeugin verlor Ehemann bei Terror-Akt
Mehrere Zeugen berichten der „Daily Mail“ von dem furchtbaren Terror-Akt: Alex Kleytman starb, als er versuchte, seine Ehefrau zu beschützen. Das Paar war seit fünf Jahrzehnten verheiratet, kam zum Bondi Beach, um Chanukka zu feiern.
Larisa Kleytman berichtet von dem Moment, als die ersten Schüsse fielen und ihr Mann starb: „Ich glaube, er wurde erschossen, weil er sich aufgerichtet hatte, um mich zu schützen. Er wurde in den Hinterkopf getroffen“, sagte sie.
Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog (65) sprach von einem „grausamen Angriff auf Juden“. „Wir wiederholen unsere Warnungen immer wieder gegenüber der australischen Regierung, um Maßnahmen einzufordern und gegen die enorme Welle des Antisemitismus’ zu kämpfen, die die australische Gesellschaft heimsucht.“
Zentralrat der Juden reagiert geschockt
Auch der Zentralrat der Juden reagierte geschockt! Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, erklärte: „Während das volle Ausmaß dieses grausamen Angriffs sich erst nach und nach abzeichnet, sind unsere Gedanken in diesen Stunden bei den Opfern, den Angehörigen und allen Hinterbliebenen.“
Und weiter: „Wir müssen uns klarmachen, dass dieser Angriff auf ein Chanukka-Fest nicht zufällig stattgefunden hat. Es ist das Muster antisemitischen Terrors, Feiertage auszuwählen, um arg- und wehrlose Menschen zu ermorden. Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Veranstaltungen weltweit werden immer häufiger und immer tödlicher. Den Terroristen geht es darum, unsere westliche Art, zu leben und zu feiern, zu zerstören. Das dürfen wir niemals zulassen.“
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