Sohn (3) ertrank im Familienpool: Influencerin meldet sich 3 Monate nach Todes-Drama
Emilie Kiser mit ihrem verstorbenen Sohn Trigg auf dem Arm. Neben ihr sind ihr Mann Brady und der kleine Theodore
Chandler (Arizona, USA) – Etwas mehr als drei Monate ist es her, dass Emilie Kiser das Schlimmste für alle Eltern geschah: Ihr Kind starb durch einen tragischen Unfall. Der dreijährige Trigg ertrank im Familienpool der Influencerin.
Der Kleine wurde am 12. Mai leblos im Wasser auf ihrem Anwesen in Chandler (Arizona) gefunden. Rettungskräfte kämpften um sein Leben, versuchten mehrfach, ihn wiederzubeleben. Trigg kam in die Klinik und starb sechs Tage später im Phoenix Children’s Hospital (Arizona) an den Folgen des Unfalls.
Erst Ende März bekamen Emilie und Ehemann Brady ihren zweiten Sohn Theodore. „Die Liebe zu meinen Jungs ist unendlich. Mein Herz platzt fast vor Glück“, schrieb sie auf Instagram. Nach dem Tod von Trigg schrieb sie gar nichts mehr.
Jetzt meldete sie sich zurück und postete einen berührenden Brief. „Ein Verlust dieser Größe ist unmöglich in Worte zu fassen“, beginnt sie den schweren Weg zurück in eine Normalität, die so nicht mehr existiert. „Ich habe Tage, Wochen, Monate damit verbracht, sie zu finden und mir auch die Zeit genommen, den Tod meines Babys zu verdauen.“
Sie und ihre Familie vermissen Trigg jede Sekunde am Tag und wissen oft nicht, wie es weitergehen soll. „Es ist ein Schmerz, ein Herzschmerz und eine Lücke, die keine Familie je aushalten sollte.“
Dann schreibt sie Sätze mit Selbstvorwürfen, die ihren furchtbaren Schmerz offenbaren: „Ich als Triggs Mutter übernehme die volle Verantwortung, und ich weiß, dass ich mehr hätte tun müssen, um ihn zu beschützen. Die härteste Erkenntnis, mit der ich leben muss, ist, dass ein Pool-Zaun sein Leben hätte retten können, und das ist etwas, das ich nie wieder anders machen werde. Ich hoffe, inmitten des Schmerzes, dass Triggs Geschichte helfen wird, andere Kinder und Familien vor dem Leid dieses Verlustes zu bewahren.“
Emilie bedankt sich ausführlich und so herzlich bei ihrer Familie, ihrem Publikum und anderen Menschen, die sie und ihre Familie bislang unterstützt haben. „Der einzige Weg, mit Trauer umzugehen, ist weiterzumachen – Minute für Minute, Stunde für Stunde, Tag für Tag, und ich habe in jedem Moment seit diesem Tag mein Bestes getan, um mich wieder aufzurichten.“
Anfang August veröffentlichte die Polizei das Überwachungsvideo des Unglücks. Mehr als neun Minuten war Trigg unbeaufsichtigt, der Pool war nicht abgedeckt. Papa Brady gab an, dass es nur drei bis fünf Minuten waren, in denen er sich um den neugeborenen Theodore gekümmert habe. Später kam raus, dass er ein Basketballspiel schaute, auf das er 25 Dollar gewettet hatte.
Emilie Kiser unternahm rechtliche Schritte, um die letzten Momente in Triggs Leben schwärzen zu dürfen, um seine Würde nicht zu verletzen.
Auch bei Instagram will sie zukünftig schneller Grenzen in Sachen Kinderwürde ziehen und besser auf die Privatsphäre achtgeben. Wann sie wieder mehr postet, ließ sie allerdings offen. Die Trauer hat sie noch viel zu sehr im Griff.
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