Jan Zimmermann (l.) und Tim Lehmann: »Flut an Trauer«
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Gerald Matzka / dpa-Zentralbild / dpa
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Der Tod des YouTube-Stars Jan Zimmermann, der mit seinem Kanal »Gewitter im Kopf« über das Tourettesyndrom aufklärte, bewegte Ende November die gesamte Webvideoszene. Jetzt meldet sich sein Partner mit einem emotionalen Instagram-Post zu Wort. »Jan war der Mensch in meinem Leben, mit dem ich über alles reden konnte, egal ob wir uns mal gestritten hatten oder nicht. Er hatte uneingeschränktes Verständnis für mich und stand ausnahmslos immer hinter mir«, schreibt Tim Lehmann.
Dass die beiden nicht die Möglichkeit haben würden, ihren Traum zu leben und zusammen alt zu werden, habe er niemals gedacht, so der 26-Jährige weiter. »Dieser Gedanke ist für mich immer noch so unfassbar unrealistisch, dass ich ihn nicht begreifen kann.« Lehmann erinnert in dem Beitrag, der Fotos von vielen gemeinsamen Momenten des Paares zeigt, an den Alltag, die Drehs und Reisen, die beide geteilt haben.
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Auch das Engagement von Jan Zimmermann hebt er hervor: »Er hat es geschafft, sowohl Bekannte als auch völlig fremde Menschen zu berühren, sie durch seinen Umgang mit der Krankheit zu inspirieren und ihnen Mut zu schenken«, schreibt Lehmann. Er sei »unendlich dankbar dafür, dass Jan sein Leben trotz seiner Krankheit immer so leben konnte, wie er es wollte, und über soziale Medien Unterstützung dafür hatte.
Abschließend bedankt er sich für die große Anteilnahme nach dem Tod des Internetstars. Das Posting zum Tod von Jan Zimmermann auf dem Instagram-Account von »Gewitter im Kopf« hat binnen der ersten 13 Stunden bereits rund 450.000 Likes gesammelt. Zahlreiche User, aber auch andere YouTuber, Streamer und Influencer bekundeten in der Kommentarspalte ihr Beileid.
Tim Lehmann schreibt am Ende seines Posts: »Ich werde dich niemals loslassen. Du fehlst mir so unglaublich.«
Jan Zimmermann war insbesondere in den Jahren 2019 bis 2023 sehr präsent auf der Plattform YouTube. Mit »Gewitter im Kopf« sammelte er Millionen Abrufe. In den Videos zeigte er auf humorvolle Weise, wie sein Leben mit dem Tourettesyndrom aussah. Die Krankheit machte sich bei ihm meist durch Tics in Form von Pöbeleien und teils obszönen Gesten bemerkbar. Er schrieb dieses unbewusste Verhalten einer »Gisela« zu.
Ende 2022 ließ Zimmermann eine sogenannte tiefe Hirnstimulation vornehmen, mit der er die Krankheit in den Griff bekommen wollte. Anschließend erklärte er seinen vorläufigen Abschied von YouTube, um ein geregeltes Arbeitsleben aufzubauen. Anfang 2025 feierte er sein Comeback als Content-Creator. Am 18. November starb er an einem epileptischen Anfall.
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