Hamas beginnt brutalen Clan-Krieg gegen Feinde

Hamas beginnt brutalen Clan-Krieg gegen Feinde

Machtkampf, Rachefeldzug, Hinrichtungen: Hamas beginnt brutalen Clan-Krieg gegen Feinde

Terror-Miliz zurück aus den Tunneln ++ Gaza droht jetzt Bürgerkrieg

Diese Bilder sorgten am Montag für Entsetzen: Die Hamas veranstaltet in Gaza öffentliche Hinrichtungen

Diese Bilder sorgten am Montag für Entsetzen: Die Hamas veranstaltet in Gaza öffentliche Hinrichtungen

Berlin – Leichen als Trophäen. Die Bilder toter Israelis, die am 7. Oktober 2023 von jubelnden Hamas-Terroristen auf den Ladeflächen ihrer Pick-ups durch die Straßen gefahren wurden, schockierten die Welt. Nun wiederholen sich die grausamen Szenen – nur sind es dieses Mal keine ermordeten Israelis, sondern ermordete Palästinenser, die von der Hamas zur Schau gestellt werden.

Die Terror-Gruppe ist raus aus den kilometerweiten Terror-Tunneln, in denen sie sich die vergangenen zwei Jahre versteckt hat – und sie will mit Brutalität und Gewalt zurück an die Macht, obwohl der Trump-Plan ihre Entwaffnung vorsieht. Bei öffentlichen Gruppenhinrichtungen, Schießereien und Zusammenstößen mit rivalisierenden Gruppen gab es in den vergangenen Tagen Dutzende Tote. Im Fokus der Terroristen: die bewaffneten, gut vernetzten Familien-Clans, die sich während des Krieges offen gegen sie gestellt hatten.

Allein 19 Todesopfer sollen dem Dugmush-Clan angehören – eine der mächtigsten und größten Familien in Gaza-Stadt. 60 Mitglieder der Familie seien bei Kämpfen im Stadtviertel Sabra „verhaftet“ worden, berichtet die US-Denkfabrik „Foundation for Defense of Democracies“ (FDD) unter Berufung auf palästinensische Quellen. Was mit ihnen passiert? Unklar.

„Die Hamas rechnet nun in Gaza ab“, erklärt der FDD-Experte Ahmad Sharawi. „Nach zwei Jahren Krieg sind ihre Kämpfer aus den Tunneln gekrochen, um sich ihren Gegnern zu stellen.“

Dieses Bild soll einen ermordeten Palästinenser auf der Ladefläche eines Pick-ups der Hamas zeigen

Dieses Bild soll einen ermordeten Palästinenser auf der Ladefläche eines Pick-ups der Hamas zeigen

Schätzungsweise acht bewaffnete Milizen und Clans sollen sich der Hamas bereits unterworfen haben – darunter die einflussreiche Al-Majayda-Familie im südlichen Gazastreifen. Sie kündigte am Montag an, ihre Waffen abzugeben. Doch es gibt auch Widerstand, etwa vom Abu-Shabab-Clan in Rafah, dem die Hamas vorwirft, mit Israel zu kollaborieren.

Doch wie lange wird die Gegenwehr halten? Rafah an der Grenze zu Ägypten steht nach wie vor unter israelischer Kontrolle. Sollten sich die israelischen Streitkräfte im Rahmen des US-Friedensplans weiter zurückziehen, drohen auch dort blutige Machtkämpfe.

Islamismus-Experte Ahmad Mansour (49) hält es für unwahrscheinlich, dass sowohl Clans als auch die palästinensische Gesellschaft „die Kraft haben, lange gegen die Hamas zu kämpfen“. Mansour zu BILD: „Die Hamas muss vollständig entwaffnet werden. Wenn das nicht passiert, dann verrät man die unbeteiligten Menschen in Gaza.“ Denn: Auch Zivilisten und Hamas-Kritiker wären der Willkür der Terroristen schutzlos ausgeliefert.

Schock über Trumps Waffen-Erlaubnis

Trump sagte in der Nacht zu Mittwoch in Richtung Hamas: „Wenn sie die Waffen nicht niederlegen, werden wir sie entwaffnen“. Doch zuvor hatte er einmal durchklingen lassen, die Hamas könnte „temporär“ mit ihren Waffen für „Ordnung“ im Gazastreifen sorgen – und sorgte damit für blankes Unverständnis.

„Das war sehr naiv“, kritisiert Mansour. „Das sind keine Diplomaten, das sind Terroristen.“ Auch FDD-Experte Sharawi glaubt nicht an eine Entwaffnung. Im Gegenteil. „Die Hamas will ihre Waffen behalten. Diese Realität muss bei den anstehenden Verhandlungen mit klaren Maßstäben und Durchsetzungsmechanismen berücksichtigt werden.“

Soll heißen: Der internationale Druck muss deutlich steigen – nicht nur auf die Hamas, sondern auch auf ihre Unterstützer (etwa Katar). Andernfalls, so die düstere Prognose von Mansour, drohe spätestens in zehn Jahren ein neuer 7. Oktober. Mansour: „Mit der Hamas ist kein Frieden zu machen. Nicht mit Israel und nicht mit den Palästinensern.“

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