Anfang 2027 soll die erste Staffel einer »Harry Potter«-Serie ausgestrahlt werden. In sieben Staffeln wird dann die Geschichte um den vielleicht berühmtesten Zauberlehrling der Welt noch einmal erzählt.
Auf der Leinwand konnte Harry Potter schon in acht Filmen bewundert werden. Die ersten beiden dieser Kassenschlager entstanden unter der Regie von Chris Columbus, 66. Der Amerikaner hat bereits in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass er nicht viel von einer Neuverfilmung der Geschichte hält. Nun hat Columbus noch einmal nachgelegt.
Er habe unter anderem einige Fotos von Schauspieler Nick Frost als Hagrid gesehen, erzählte Columbus in dem Podcast »The Rest is Entertainment« . »Und er trägt genau das gleiche Kostüm, das wir für Hagrid entworfen haben. Ein Teil von mir dachte: ›Was soll das denn?‹ Ich dachte, alles, die Kostüme und alles andere, würde anders sein. Aber es ist mehr oder weniger dasselbe.«
Gespannt auf einen Poltergeist
Es sei nicht »neidisch« auf das Remake, habe aber schon immer Probleme mit der Idee von Franchises gehabt. Ein wenig Interesse an der Serie scheint Columbus dann aber doch zu haben. Er finde es spannend, die Umsetzung zu verfolgen, sagte er. Vor allem eine Figur wolle er unbedingt sehen: den Poltergeist Peeves. Dieser sollte eigentlich im ersten Film unter Columbus’ Regie einen Auftritt haben, die Szenen mit Peeves wurden aber herausgeschnitten, weil die mit CGI (Computer Generated Imagery) gedrehte Szene nie so hinbekommen hätten wie gewünscht, sagte Columbus in dem Podcast.
Auch zur Kritik an der Autorin der Bücher, J.K. Rowling, hatte sich Columbus kürzlich geäußert. Rowling wird Transfeindlichkeit vorgeworfen. »Ich trenne gern manchmal den Künstler vom Kunstwerk, ich halte das für wichtig. Es ist bedauerlich, was passiert ist. Ich stimme mit ihren Äußerungen ganz und gar nicht überein. Aber es ist einfach traurig, sehr traurig.«
Der erste »Harry Potter«-Band war am 26. Juni 1997 erschienen. Bis heute verkauften sich die insgesamt sieben Bände mehr als 500 Millionen Mal in aller Welt, sie wurden in rund 80 Sprachen übersetzt. Die Romane wurden in acht Teilen verfilmt, die an den Kinokassen weltweit rund 6,5 Milliarden Euro einspielten.