Kassel: Kind (2) muss nach Happy Meal bei McDonald’s in Klinik

Kassel: Kind (2) muss nach Happy Meal bei McDonald’s in Klinik

Kassel (Hessen) – Eine Mutter (34) wollte ihrer kleinen Tochter (2) eine Freude machen, fuhr mit ihr zu McDonald’s und bestellte dort ein Happy Meal. Doch in der ausgegebenen Trinkflasche soll sich kein Wasser befunden haben, sondern Putzmittel. Der Besuch endete für das Mädchen im Krankenhaus!

Der Vorfall soll sich am Donnerstag in der McDonald’s-Filiale in Kassel Bettenhausen (Hessen) ereignet haben, berichtete die Zeitung HNA. Um 11.53 Uhr fuhr eine Frau mit dem Auto zum Bestellen an den McDrive-Schalter, kaufte das Happy Meal für ihre kleine Tochter. Als Getränk hatte sie stilles Wasser gewählt. Das kommt in einer PET-Flasche mit einem sogenannten Sportkappenverschluss, einem Saugverschluss zum Auf- und Zuklappen.

Die Mutter: „Als ich die Flasche kurz darauf auf dem Parkplatz öffnete, fiel mir daran nichts auf.“ Sie sei genauso schwer zu öffnen gewesen, wie immer. Doch im Inneren der Flasche befand sich offenbar kein Wasser, sondern eine „stark alkoholisch riechende Flüssigkeit“. Die Frau vermutet ein Reinigungs- oder Desinfektionsmittel.

In einer solchen HappyMeal-Box befand sich auch die Wasserflasche mit dem Putzmittel (Symbolfoto)

In einer solchen HappyMeal-Box befand sich auch die Wasserflasche mit dem Putzmittel (Symbolfoto)

Kind schrie und lief feuerrot an

Das Kleinkind habe aus der Flasche getrunken, sei dann „feuerrot angelaufen“ und habe geschrien. Die Mutter ging daraufhin in die Filiale, um das Personal zur Rede zu stellen. Doch die Schichtleitung habe den Vorfall gar nicht ernst genommen, die Flasche einfach zurückgefordert. Da rief die Frau die Polizei.

Laut Polizei habe das Mädchen Glück im Unglück gehabt und sei nicht schwer verletzt worden. Es sei zunächst vom Rettungsdienst betreut, dann von seiner Mutter ins Krankenhaus gebracht worden, um eine Vergiftung auszuschließen.

Polizei geht von Unfall nach Putzen aus

Die Beamten gehen davon aus, dass die Flasche vom Personal zuvor zum Putzen verwendet wurde. Hinweise auf eine absichtliche Schädigung des Kindes lägen nicht vor. Deshalb ermitteln sie wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Eine McDonald’s-Pressesprecherin erklärte gegenüber der HNA: „Wir unterstützen vollumfänglich bei der Aufklärung.“ Man sei „von den Geschehnissen bewegt“, könne aber noch keine weitere Aussage treffen.

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