Mehrstündiger Starkregen!: Unwetterwarnung für das Ahrtal
Hier kracht das Wetter noch heute!
Der überschwemmte Ort Dernau im Ahrtal im Juli 2021 (Archivfoto)
Köln – Erst schwitzten wir noch in der Spätsommersonne, jetzt drohen binnen Stunden Starkregen, Blitz und Sturm! Ein Wetterumschwung der krassen Sorte rollt auf Deutschland zu. Besonders im Westen wird es ungemütlich, für das Ahrtal werden teils extreme, mehrstündige Regenfälle erwartet.
Schon ab dem frühen Montagnachmittag können sich über Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Hessen teils heftige Gewitter entladen. Diplom-Meteorologe Dominik Jung warnt gegenüber BILD: „Ab Nachmittag kommen von Westen die ersten starken Schauer. Vor allem westlich des Rheins kann Starkregen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter bringen.“
Der Landkreis Ahrweiler hat ebenfalls bereits eine Warnung für die Nacht zum Dienstag herausgegeben, es werden Niederschläge von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter erwartet. Punktuell könne auch noch mehr Regen fallen, insbesondere in Kombination mit unwetterartigen Gewittern. Das Ahrtal war 2021 von einer furchtbaren Flutkatastrophe verwüstet worden.
Sturmböen und heftige Gewitter befürchtet
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) schlägt Alarm: Besonders für Köln (Nordrhein-Westfalen) und die Osthälfte von NRW werden am Nachmittag Gewitter erwartet – mit Starkregen, Hagel und Sturmböen bis 80 km/h. Dazu Temperaturen um die 24 Grad, die Luft wird schwül, die Unwettergefahr steigt.
Wetterexperten rechnen mit volllaufenden Kellern und Überschwemmungen. Das Archivfoto zeigt eine überschwemmte Straße in Köln
Richtig kritisch wird es dann in der zweiten Nachthälfte auf Dienstag: Ein Starkregenband zieht auf, begleitet von weiteren Gewittern. „Dann kann es auch ein paar Stunden sehr stark regnen. Bis zu 80 Liter pro Quadratmeter sind möglich“, sagt Wetter-Experte Jung. „Das ist ja fast eine Monatsmenge Niederschlag, die da herunterkommt.“
Meteorologe: Überschwemmte Straßen und Flüsse
Der Meteorologe rechnet mit überschwemmten Straßen, volllaufenden Kellern und Hochwassergefahr an Flüssen. In Teilen Westdeutschlands drohen chaotische Verhältnisse. Der DWD warnt zudem vor dichtem Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern – gefährlich für Autofahrer!
Der Dienstag bringt dann wettertechnisch das volle Programm: Sonne, Platzregen, Blitz und Donner im ständigen Wechsel. Erst zur Wochenmitte beruhigt sich das Wetter. Ab Mittwochabend wird es freundlicher, Temperaturen bis 21 Grad.
Ganz anders das Bild im Osten: Von der Ostsee bis nach Sachsen bleibt es weitgehend trocken und freundlich. Dort gibt es noch Sonne satt.
Doch auch im Westen winkt Hoffnung: Nächste Woche könnte laut Jung eine kleine Wärmespitze mit bis zu 29 Grad drin sein. Der Herbst kommt bisher nur in kleinen Schritten.
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