Michelle Obama ist sich sicher: Die USA sind weiterhin nicht bereit für eine Frau im Weißen Haus. Dafür müssten die Vereinigten Staaten noch deutlich reifer werden, sagte die ehemalige First Lady, bei einem Gespräch mit Schauspielerin Tracee Ellis Ross über Obamas neues Buch.
Im Hinblick darauf, dass die 61-Jährige selbst häufig als potenzielle Präsidentschaftskandidatin diskutiert wird, sagte sie: »Schaut mich gar nicht erst an, wenn es um eine Kandidatur geht, denn ihr lügt alle. Ihr seid noch nicht bereit für eine Frau«. Während das Publikum in eine Mischung aus Lachen und Applaus gleitet, sagt Obama abwinkend: »Verschwendet also nicht meine Zeit«.
Ein Video des Gesprächs wurde am Freitag auf Obamas YouTube-Konto veröffentlicht.
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Für ihre Aussage lieferte die ehemalige First Lady auch gleich eine Begründung. »Leider gibt es immer noch viele Männer, die nicht das Gefühl haben, von einer Frau geführt werden zu können. Und das haben wir gesehen«, sagte Obama mit Blick auf Donald Trumps Sieg über Kamala Harris bei den Präsidentschaftswahlen 2024.
Michelle Obama wird wohl nie kandidieren
Obama ist seit dem Ausscheiden ihres Mannes Barack Obama aus dem Amt im Jahr 2017 eine führende Stimme in der Demokratischen Partei und war eine gefragte Wahlkampfsprecherin bei den Wahlen 2016, 2020 und 2024. Im vergangenen Jahr warb sie im Präsidentschaftswahlkampf für Vizepräsidentin Kamala Harris und appellierte an Männer , sich über die Auswirkungen eines Sieges von Trump auf die reproduktive Gesundheitsversorgung und die damit verbundenen Rechte Gedanken zu machen.
Trotz ihrer Popularität lehnt Michelle Obama eine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl seit Langem konsequent ab. Seit dem Ende ihrer Zeit als First Lady nutzt Michelle Obama stattdessen ihre Plattform, um gesellschaftliche Themen wie Bildung, Gesundheit und Gleichberechtigung voranzubringen.

