Pete Hegseth: US-Verteidigungsminister soll Hunderte Agenten für Personenschutz beanspruchen

Pete Hegseth: US-Verteidigungsminister soll Hunderte Agenten für Personenschutz beanspruchen

Für den Schutz hochrangiger Beamter des Verteidigungsministeriums sei die Criminal Investigation Division (CID) teilweise zuständig, heißt es in dem Bericht. In der Vergangenheit seien etwa 150 der 1500 CID-Agenten mit Aufgaben im Personenschutz betraut gewesen, schreibt die »Washington Post« unter Berufung auf mit den Abläufen vertraute Personen. Unter Hegseth seien aber inzwischen Hunderte Agenten ausschließlich für den Personenschutz abgestellt. Die Quellen schätzten die Zahl dem Bericht zufolge auf 400 bis 500 Agenten.

Pentagon verteidigt sich

Das Pentagon rechtfertigt die neuen Anforderungen. »Jede Maßnahme, die den Schutz von Minister Hegseth und seiner Familie betrifft, basiert auf der aktuellen Bedrohungslage und erfolgte auf ausdrückliche Empfehlung der Army Criminal Investigation Division«, zitiert die »Washington Post« einen Pentagon-Sprecher.

Die Hauptaufgabe des CID ist eigentlich die Untersuchung schwerer Straftaten innerhalb der Armee, heißt es. Die Arbeit komme aufgrund der hohen Anforderungen im Personenschutz aber zu kurz. Anstatt Ermittlungen zu führen, würden nun immer öfter Agenten für wochenlange Einsätze an Hegseths Familienresidenzen in Minnesota, Tennessee und Washington, D.C., eingesetzt. Zeitweise hätten CID-Agenten auch Wohnhäuser von Hegseths Ex-Frau geschützt, berichtet die »Washington Post«.

»Ich habe noch nie so viele Sicherheitsteams für eine einzige Person gesehen«, zitiert die Zeitung einen anonymen CID-Mitarbeiter: »Niemand hat das.« Das CID habe seit Jahren mit Personalproblemen zu kämpfen, heißt es in dem Bericht weiter. Hegseths Anforderungen hätten den Druck nun weiter erhöht.

Am liebsten würde Hegseth das Personalproblem wohl beheben. Die »Washington Post« berichtet unter Berufung auf ihr vorliegende Dokumente, das US-Verteidigungsministerium habe im Haushaltsantrag für das kommende Jahr die Einstellung von bis zu 250 zusätzlichen Mitarbeitern ausschließlich für den Personenschutz beantragt. Außerdem solle das Budget um bis zu 253 Millionen Dollar gesteigert werden.

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