Radiohead sind ein »bisschen aus der Bahn geraten«

Radiohead sind ein »bisschen aus der Bahn geraten«

Sieben Jahre lang standen Radiohead nicht auf einer Bühne. Jetzt kehren die Briten zurück – und spielen auch Konzerte in Deutschland.

Frontman Thorm Yorke, 57, hat der britischen »Times«  in einem Interview verraten, warum die Fans so lange auf die Rückkehr der Band warten mussten.

»Ich glaube, wir sind ein bisschen aus der Bahn geraten, also mussten wir aufhören«, sagte Yorke über die siebenjährige Auszeit. Für die lange Pause habe es nicht nur einen Grund gegeben. Die Konzerte seien großartig gewesen »aber es war so, als müssten wir jetzt innehalten, bevor wir über die Klippe stürzen.«

Yorke erste Ehefrau Rachel Owen starb im Dezember 2016 an Krebs. Mit ihr war Yorke bis 2015 liiert, 23 Jahre lang. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder.

Musik habe ihm zwar geholfen, die Trauer zu verarbeiten. »Ich brauchte etwas, an dem ich mich festhalten konnte«, sagt Yorke. Er ist seit 2020 mit der Schauspielerin Dajana Roncione verheiratet. Dennoch sei es auch schmerzhaft gewesen. »Die Musik tat weh, weil man ein Trauma durchlebt.«

Auch Gitarrist Ed O’Brien gab an, eine schwierige Zeit gehabt zu haben. Er habe »einfach nicht mehr weitermachen wollen« und genau das seinen Bandkollegen kommuniziert. »Ich habe die Konzerte genossen, aber den Rest gehasst. Wir fühlten uns abgekoppelt, verdammt erschöpft«, sagt er über die vergangene Tour von Radiohead. Der Musiker berichtet der »Times« von seiner Depression, die 2021 ihr größtes Ausmaß annahm.

»Und eines der schönen Dinge, die dabei herausgekommen sind, war die Erkenntnis, wie sehr ich diese Jungs liebe«, sagte Ed O’Brien demnach über seine fünf Bandkollegen Thom Yorke, Jonny Greenwood, Colin Greendwood und Phil Selway.

Im November und Dezember spielen Radiohead Konzerte in Europa. Vier finden in Deutschland statt: Am 8., 9., 11. und 12. Dezember treten sie in der Uber Arena in Berlin auf.

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