Residenz angegriffen?: Propaganda-Krieg um Putins geheimes Liebesnest
Teil der Mega-Anlage in Waldai: das ehemalige Liebesnest des Russen-Führers Putin. Laut Außenministerium soll Kiew es attackiert haben – erfolglos
Moskau – Finte oder Fakten? Nur einen Tag nach dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump (79) mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (47) beschuldigt Russlands Außenminister Sergej Lawrow (75) die Ukraine, eine der Hauptresidenzen von Kreml-Führer Wladimir Putin angegriffen zu haben! Man habe bereits „mögliche Ziele für einen Vergeltungsschlag“ identifiziert, sagte Lawrow.
Teil der psychologischen Kriegsführung der Russen nach dem Trump/Selenskyj-Gipfel? Kiew jedenfalls dementierte umgehend.
Das Privathaus der Putins, ein Holzpalast in der Form einer Familien-Pagode
Zu früheren Attacken auf ein Putin-Schloss am Schwarzen Meer hatte Kiew sich bekannt. Nun wies die Ukraine die Vorwürfe umgehend als Lüge zurück. Russland wolle mit den Anschuldigungen den Fortschritt bei den Gesprächen zwischen der Ukraine und den USA untergraben, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. Vielmehr bereite die Regierung in Moskau den Boden für einen Angriff auf ukrainische Regierungsgebäude in Kiew. Die USA sollten auf die russischen Drohungen entsprechend reagieren, forderte der Präsident.
Top-Lage am Waldaisee: Der Putin-Komplex erstreckt sich über eine große Halbinsel an der Hauptstrecke von Moskau nach Sankt Petersburg.
Der Russen-Außenminister blieb dabei: Mit 91 Drohnen sei „die Präsidentenresidenz in der Region Nowgorod“ angegriffen worden. Alle Drohnen seien zerstört worden, behauptete Lawrow gegenüber Reportern. Der Außenminister der Kriegs-Russen (Spitzname: „Lügen-Lawrow“) sprach auffällig martialisch von „einem Terroranschlag mit 91 Langstrecken-Kampfdrohnen“, durchgeführt vom „Kiewer Regime“.
Alina Kabajewa (heute 42) gilt als Putin-Flamme und Mutter von mindestens zweien seiner Kinder (Archivfoto)
Waldai – Putins Tagungsort und Liebesnest
In der Region Nowgorod, von der Lawrow schwammig sprach, liegt nur eine bekannte Residenz des Kreml-Führers: Waldai! Ein Megakomplex im Wald an Seen.
Dazu gehören auf mehr als 28 Hektar ein Tagungszentrum („Waldai-Forum“), eine Staatsresidenz, Gästehäuser und vor allem ein protziges Familienanwesen mit einem Vergnügungspark für Kinder, einer Kartbahn. Neben Heli-Landeplätzen und Bunkern gibt es in dem Hochsicherheitskomplex auch einen geheimen Bahnhof für Putins Zug. Mit dem Geisterzug reist er aus Angst, im Heli oder Jet abgeschossen zu werden, oft von Geheimpalast zu Geheimpalast.
Sackbahnhof fürs Liebensnest: Geheimbahnhof für Putins Geisterzug in Waldai
Vor allem galt Waldai lange als heimliches Liebesnest des Russen-Führers. Putin – offiziell geschiedener Großpapa – soll dort seine heimliche Familie versteckt haben: die ehemalige Weltklasse-Kunstturnerin Alina Kabajewa (42), die mindestens zwei Kinder (Söhne Ivan, 10, Wladimir Jr., 6) mit Putin haben soll (eines in der Schweiz zur Welt gebracht).
Bekannt ist lediglich, dass Putin 2013 von seiner Ehefrau Ljudmila, mit der er die „Königsresidenz“ seit der Jahrtausendwende plante, die Scheidung einreichte. Kabaeva und ihre Kinder sollen in einem eigens für Putins Zweitfamilie erbauten Anbau gelebt haben.
Bauphase und Bauplan: Die Familien-Pagode der Putins – enthüllt von der Anti-Korruptions-Stiftung des einstigen russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny (ermordet vom Kreml in Haft mit 47 Jahren)
In Waldai ist auch eines der Fake-Büros eingerichtet, mit denen Putin seit Corona und vor allem seit Kriegsbeginn den Russen vorgaukelt, im Kreml zu arbeiten. Diese Büros – mindestens drei wurden identifiziert – sehen jeweils identisch aus.
Kreml-Außenminister Sergej Lawrow
Das Anwesen liegt fast auf halber Strecke zwischen der Putin-Heimat Sankt Petersburg und der Hauptstadt Moskau.
Ein Angriff auf Waldai gilt als aussichtslos: Militärisch soll das Anwesen besser geschützt sein als das Kreml-Gelände. Schließlich sei Putin öfter im Wald bei Nowgorod als an seinem Arbeitsplatz in Moskau.
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