Während die USA immer mehr Druck auf das Regime in Caracas ausüben und der US-Präsident Flugzeugträger in die Karibik schickt, haben Russland und Venezuela eine strategische Partnerschaft geschlossen.
Die Länder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit ausbauen. Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete die Vereinbarung und setzte das Abkommen damit in Kraft, das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass.
»Das Abkommen hebt die russisch-venezolanischen Beziehungen auf eine grundlegend neue Ebene und deckt alle wichtigen Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit ab«, sagte der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin.
Maduros Regierung in Caracas steht derzeit unter erheblichem Druck. Die US-Regierung wirft dem autoritären Präsidenten vor, direkt in den Drogenhandel verwickelt zu sein und hat ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt.
Seit einigen Wochen versenken die US-Streitkräfte vor der Küste Venezuelas immer wieder Schnellboote, die Drogen in die Vereinigten Staaten schmuggeln sollen. Maduro warnte zuletzt vor einer US-Intervention in dem südamerikanischen Land und ließ die Streitkräfte die Landesverteidigung üben.
Einer der wichtigsten Verbündeten Venezuelas
Putin und Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hatten sich beim Besuch des venezolanischen Staatschefs im Mai in Moskau auf eine strategische Partnerschaft verständigt. Neben Kuba, Nicaragua und China ist Russland der wichtigste Verbündete von Venezuela.
Russland unterhält mit mehreren Staaten strategische Partnerschaften. Im Fall von Venezuela geht das Abkommen aber weniger weit als etwa mit Nordkorea. Russland und Nordkorea haben sich darin zum gegenseitigen militärischen Beistand verpflichtet, sollte eine der beiden Atommächte von einem Drittstaat angegriffen werden.
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