Die Deutschen blieben wieder hinter den Erwartungen. Romed Baumann, Simon Jocher und Luis Vogt belegten die Plätze 17, 29 und 44. Maximilian Schwarz schied aus. Sieben Wochen vor der Eröffnung der Winterspiele in Italien hat noch kein deutscher Speedfahrer die nationale Olympianorm geknackt.
Erster Sieg für Tschechien im Männer-Weltcup
Odermatt war längst im Ziel, als Zabystran mit Startnummer 29 die legendäre Saslong-Piste hinunter und plötzlich zur Bestzeit raste. Der Tscheche wirkte zunächst selbst etwas ungläubig. Er grinste, breitete die Arme aus, ließ sich von den begeisterten Zuschauern feiern und klopfte einmal auf die Werbebande.
»Es ist so wunderschön«, sagte Zabystran dem ZDF. Er ist der erste männliche tschechische Skirennfahrer, der ein Weltcuprennen gewonnen hat. Bei den Frauen hatten bereits Sarka Zahrobska und Ester Ledecká triumphiert.
Zabystran fährt schon seit fast neun Jahren im Weltcup, war seitdem aber auch häufig im zweitklassigen European Cup unterwegs. Sein bislang bestes Ergebnis in bisher 56 Weltcuprennen war der achte Platz im Super-G von Kvitfjell im vergangenen März. »Ich habe immer vom Podium oder den Top Ten geträumt«, sagte Zabystran nun: »Jetzt fühlt es sich unwirklich an.«
Der Allrounder trainiert mit dem deutschen Team. »Ohne uns hätte er seine Karriere schon beendet oder wäre zum Skicross gegangen, glaube ich«, sagte Jocher. Daher freue er sich über Zabystrans Überraschungscoup mit.
Drittes Rennen in Gröden am Samstag
Odermatt fehlten letztlich 0,22 Sekunden zum sechsten Sieg beim neunten Weltcupstart in dieser Saison. Die Form – auch mit Blick auf Olympia im Februar – stimmt aber. Die erste Abfahrt in Gröden am Donnerstag hatte der viermalige Gesamtweltcupsieger und Dominator der vergangenen Jahre gewonnen, auch in der zweiten am Samstag (11.45 Uhr) ist er favorisiert.



