Taiwan: Viele Tote durch Supertaifun »Ragasa« und übergelaufenen Stausee

Taiwan: Viele Tote durch Supertaifun »Ragasa« und übergelaufenen Stausee

Auf Bildern der nationalen Brandschutzbehörde Taiwans waren überflutete Straßen, entwurzelte Bäume und zur Hälfte unter Wasser stehende Fahrzeuge zu sehen. Der Supertaifun »Ragasa« hat bislang mehrere Todesopfer gefordert.

Nach dem Überlaufen eines natürlichen Stausees sind im Osten Taiwans 14 Menschen ums Leben gekommen, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Die Zahl dürfte weiter steigen, da noch mindestens 120 Personen vermisst werden.

Eine Flutwelle habe eine Ortschaft im Landkreis Hualien erfasst. Der durch Erdrutsche aufgestaute See war am Dienstagnachmittag über die Ufer getreten. Die Erdrutsche waren durch heftige Regenfälle vom Supertaifun »Ragasa« ausgelöst worden, der Taiwan seit Montag heimsucht. In ganz Taiwan wurden rund 7700 Bewohner wegen des Taifuns zur Evakuierung aufgerufen, 3100 davon kamen demnach bei Freunden oder Verwandten unter.

Der Wirbelsturm zieht nun in Richtung der südchinesischen Küste und der Finanzmetropole Hongkong. Dort warnten die Behörden eindringlich vor dem Wirbelsturm. Das Hong-Kong-Observatorium rief am Mittag die dritthöchste Taifun-Warnstufe aus. »Ragasa« könne zu einem der zerstörerischsten Taifune in der jüngeren Geschichte der Stadt werden, warnte der Wetterdienst. Demnach wurden im Inneren des Wirbelsturms Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde gemessen, während er über das Südchinesische Meer in Richtung Westen zog.

Der Flughafen Hongkong sollte geöffnet bleiben, ab Dienstagabend Ortszeit werde aber mit erheblichen Störungen des Flugbetriebs gerechnet, teilte die Flughafenbehörde mit. Mehr als 500 Flüge der Fluggesellschaft Cathay Pacific könnten gestrichen werden.

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